
Wie der Modehandel in die Krise gerutscht ist

Plus Der Damenbekleidungshändler Hallhuber musste alle 130 Filialen schließen, doch das Unternehmen ist nicht allein. Fachleute sehen den Modehandel vor einem Wandel stehen.
Unternehmen wie Galeria Karstadt Kaufhof oder Wöhrl haben die Sanierung bereits hinter sich, Peek & Cloppenburg traf es dieses Jahr. Auch Rübsamen will Standorte schließen. Am härtesten traf es die Münchner Bekleidungskette Hallhuber. Der Spezialist für Damenbekleidung musste im Frühling Insolvenz anmelden. Jetzt machen alle der rund 130 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu, ganze 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind betroffen. Das Aus ist wohl endgültig. "Derzeit finden keine Gespräche mit möglichen Interessenten für Hallhuber oder für die Marke statt", sagt Frank Elsner, Sprecher des Sachwalters. Der Modehandel scheint in der Krise zu stecken. Wie lässt sich die Entwicklung erklären? Und wo führt sie hin?
Ein Händler ist darauf angewiesen, dass Menschen seine Waren abnehmen. Kaufen die Bundesbürger einfach weniger Kleidung? Zum Teil ist es wohl so. Petra Dillemuth von Consumer Panel Services GfK in Nürnberg beobachtet das Einkaufsverhalten. Dieses ist in den vergangenen Jahren stark von der Corona-Pandemie geprägt worden. Die Auswirkungen sind bis heute zu spüren. "In der Corona-Pandemie sind die Leute weniger ins Theater, zu Feierlichkeiten, ins Unternehmen gegangen, dementsprechend brauchten sie weniger Kleidung“, sagt sie. Die Umsätze sackten 2020/21 ab. Inzwischen geht man wieder aus und der Bedarf an neuer Kleidung steigt, jetzt belasten aber steigende Preise für Lebensmittel oder Energie das Einkaufsverhalten, erklärt sie.
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