Luftreiniger für alle weiterführenden Schulen im Landkreis
Plus Aichach-Friedberg will auch bei einer vierten Corona-Welle Präsenzunterricht möglich machen und investiert 2,6 Millionen Euro. Warum Kreistagsmitglieder mit der Faust in der Tasche zustimmen.
Förderschülerinnen, Berufsschüler, Wirtschaftsschülerinnen oder Realschüler – der Landkreis Aichach-Friedberg ist zuständig für derzeit insgesamt rund 7500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an den vier Realschulen, drei Gymnasien, zwei Förder- und zwei Berufsschulen, der Beruflichen Oberschule Friedberg, der Wirtschaftsschule Pöttmes sowie den Berufsfachschulen. Sie alle sollen auch bei einer möglichen vierten Corona-Welle im Herbst weiter im Präsenzunterricht bleiben können. Der Kreis nimmt dazu viel Geld in die Hand und will für knapp 2,65 Millionen Euro mobile Luftreiniger beschaffen. Große Begeisterung war in der Sitzung des Kreistags bei der Diskussion allerdings überhaupt nicht zu spüren – zu groß sind für viele die Unsicherheiten, zu hoch die Kosten und zu tief die Verärgerung über die Vorgeschichte.
Trotz des nahezu einstimmigen Beschlusses waren jedenfalls nicht alle Kreistagsmitglieder restlos überzeugt von ihrer Entscheidung. Der Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) brachte das am deutlichsten zum Ausdruck: Er stimmte auch zu – aber sozusagen mit der Faust in der Tasche. Er sei regelrecht "unglücklich". Denn es gebe keine Garantie, dass trotz der hohen Investitionen Präsenzunterricht immer möglich sei. Keiner wisse, ob die teuren Geräte wegen Unwirksamkeit nicht irgendwann im Keller landen: "Klüger sind wir erst hinterher."
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