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AN-Hintergrund
22.12.2013

Affing, das kommunalpolitische Haifisch-Becken der Region

Kompliziert: Bürgermeister Rudi Fuchs ist CSU-Mitglied und Kandidat der CSU in der Gesamtgemeinde Affing, aber nicht Kandidat der einzigen CSU-Liste bei der Wahl.
Foto: Martin Golling

Warum CSU-Mitglied Rudi Fuchs Bürgermeisterkandidat der CSU ist, aber nicht der Kandidat der „CSU-Liste“ - und andere komplexe, traditionelle Besonderheiten.

Das Affinger Becken ist ein kommunalpolitisch schwieriges Pflaster. Das ist zwar derzeit besonders offensichtlich, hat aber durchaus Tradition – manche sprechen deshalb auch vom Haifisch-Becken. Auf alle Fälle ist eine Kommunalwahl, die Vorbereitungen dazu und der Wahlzettel in der Großgemeinde vergleichsweise unübersichtlich – für Außenstehende sowieso, aber auch für einige Ortsansässige.

Sieben Listen treten zur Kommunalwahl an. Jeder der sechs Ortsteile bringt einen Wahlvorschlag für den Gemeinderat ein. Dazu kommt die einzige gemeindeweite Liste „SPD, Parteifreie Bürger, ÖDP“. So weit, so gut. Komplizierter wird es bei der Bürgermeisterwahl. Wie berichtet, ist der amtierende Rathauschef Rudi Fuchs bereits einstimmig von vier Ortsteillisten aus Affing, Aulzhausen, Haunswies und Mühlhausen nominiert worden. Jetzt hat auch die CSU in einer Gemeindeversammlung der drei Ortsverbände das CSU-Mitglied Fuchs einhellig auf den Schild gehoben.

Bei der Nominierungsversammlung waren allerdings nur 28 Mitglieder der Ortsverbände Affing-Haunswies und Mühlhausen-Aulzhausen dabei. Die Mitglieder des CSU-Ortsverbands Gebenhofen-Anwalting waren zwar auch eingeladen, schließlich handelt es sich um eine Veranstaltung für die Christsozialen der Gesamtgemeinde, haben sich aber nicht beteiligt. Ganzruhige war’s, berichtet Versammlungsleiter Markus Winklhofer. Der hat mittlerweile schon Routine, denn er hat in wenigen Wochen jetzt schon seine vierte Nominierung durchgezogen. Fuchs ist jedenfalls jetzt der gemeinsame Wahlvorschlag der CSU und der vier Ortsteillisten.

Ermittlungen gegen den Bürgermeister

Jetzt wird es etwas komplexer: Von den Ortsteillisten FWG Anwalting und der CSU Gebenhofen-Anwalting wird Fuchs nicht unterstützt. Hintergrund ist vor allem der jahrzehntealte Streit um die Nordumfahrung. Viele Bürger und deren Vertreter der beiden Ortsteile sehen sich durch die Planung als Bauernopfer der Gesamtgemeinde Affing. Dazu kommen die Auseinandersetzungen im Gemeinderat vor allem in diesem Jahr. Im Mittelpunkt stehen dabei die Ermittlungen gegen Fuchs wegen Untreue durch die Steuerstundung für einen Unternehmer und Beleidigung. Letztere Affäre ist ins Rollen gekommen durch die Strafanzeige gegen den Rathauschef von Gemeinderäten aus Anwalting und Gebenhofen. Fuchs hat sich für die Beleidigung von Räten mittlerweile öffentlich entschuldigt.

Die Ortsteilliste in Gebenhofen firmiert durch eine lange Vorgeschichte aus der Gebietsreform als einzige CSU-Liste bei der Affinger Kommunalwahl, unterstützt aber nicht den CSU-Kandidaten Rudi Fuchs. Der Bürgermeisterwahlvorschlag der CSU lautet aber Rudi Fuchs, getragen von den CSU-Ortsverbänden Affing-Haunswies und Mühlhausen-Aulzhausen.

Eine stark verkürzte und vereinfachte Zusammenfassung: Die Listen und CSU-Mitglieder aus Affing, Haunswies, Mühlhausen und Aulzhausen stehen hinter Fuchs, die Listen und CSU-Mitglieder aus Gebenhofen und Anwalting überhaupt nicht. Die FWG Anwalting nominiert auch zu Jahresbeginn einen eigenen Bürgermeisterkandidaten. Bei der Wahl vor sechs Jahren hat noch die komplette CSU den Bürgermeisterkandidaten Fuchs mitgetragen. Als weiterer Bewerber trat nur Hubert Brucklachner für die gemeindeweite Liste „SPD, Parteifreie Bürger, ÖDP“ an und kam auf 18 Prozent. 2002 hatten die Affinger mit Josef Schmid, Erich Menhart, Dieter Busch und Rudi Fuchs noch vier Kandidaten zur Auswahl.

Beim ersten Wahlsieg war Fuchs noch parteifrei, erst 2007 trat er bei den Christsozialen ein. Die Nominierung durch die CSU zum Bürgermeisterkandidaten ist eigentlich überflüssig – er ist ja schon nominiert durch die vier Ortsteillisten. Die Gemeinderatsliste mit dem „Etikett“ CSU, unterstützt ihn aber nicht. Aber nach der Nominierung am Donnerstagabend, steht jetzt auf dem Wahlzettel, dass die Affinger CSU den Bürgermeister für eine weitere Amtszeit vorschlägt. Wo Fuchs draufsteht, soll auch CSU dahinterstehen. Markus Winklhofer, Gemeinderat und CSU-Ortsvorsitzender Affing-Haunswies, redet nicht um den heißen Brei herum: „Das war der Zweck der Übung.“

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