Alkoholfahrt eines Autofahrers kostet Motorradfahrer den Unterschenkel
Aichach Nur einen Tag nach dem tragischen Unfall auf der B 300 bei Dasing, bei dem drei Menschen starben, hatte es wenige Hundert Meter von der Stelle entfernt erneut gekracht: Ein alkoholisierter Autofahrer geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem Motorradfahrer zusammen. Dieser Unfall Anfang März erregte im Landkreis viel Aufsehen: Das Unfallopfer war Maximilian Bradl, bekannt als Bruder und begnadeter Mechaniker des früheren Motorrad-Vizeweltmeisters Helmut Bradl. Der Unfall hatte schlimme Folgen für Max Bradl: Er verlor dadurch einen Unterschenkel. Der Autofahrer, der alkoholisiert am Steuer gesessen war, stand gestern in Aichach vor Gericht. Er muss eine Geldstrafe von 3600 Euro zahlen und 21 Monate auf seinen Führerschein verzichten.
Den Unfallhergang rekapitulierte Staatsanwalt Christian Hanft. An diesem Märzabend war der 44-jährige Autofahrer gegen 18.30 Uhr von der Western-City auf der Nebenstraße parallel zur B 300 in Richtung Dasinger Krake unterwegs. Es war dunkel, und es regnete. In einer starken Rechtskurve - dort gilt ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern - geriet er auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit Bradls Motorrad zusammen. Laut Staatsanwalt hatte der Autofahrer 1,99 Promille Alkohol im Blut.
Max Bradl erlitt bei dem Unfall zahlreiche Knochenbrüche. Sein linker Unterschenkel wurde so schwer verletzt, dass er amputiert werden musste. Als hervorragender Mechaniker war er maßgeblich an den sportlichen Erfolgen seines Bruders Helmut beteiligt. Auch sein Neffe Stefan ist als WM-Fahrer im Rennsport erfolgreich. In Zahling betreibt Max Bradl gemeinsam mit seinem Bruder eine Motorradwerkstatt. An der Verhandlung gestern nahm er als Nebenkläger teil, vertreten durch Rechtsanwalt Johann Breitsameter (Aichach).
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