Fußball-Kreisliga Ost: Teams wollen Fehlstart vermeiden

VonDaniel Flemm

Pöttmes’ Trainer Meitinger klagt über zahlreiche Verletzte und ist selbst am Daumen operiert worden. In Hollenbach herrscht trotz der 1:3-Niederlage Zuversicht.

Ein bekanntes Phänomen im Fußball: Teams, die in der vergangenen Saison sehr erfolgreich waren, haben zu Beginn der neuen Spielrunde Probleme, ihre Partien zu gewinnen. Der TSV Pöttmes zeigt, dass es auch in der Kreisliga Ost dieses Phänomen gibt. Zwei Niederlagen zu Beginn, dazu eine durchwachsene Vorbereitung und verletzte Spieler im Übermaß stehen zu Buche. Am Sonntag will der Vorjahreszweite in Hollenbach jetzt den Umschwung einleiten (Anstoß 15 Uhr). Allerdings haben die Gastgeber etwas dagegen und möchten mit ihrem neuen Spielertrainer Christian Adrianowytsch die ersten drei Punkte gewinnen.

Trotz der Pöttmeser Auftaktniederlagen mahnt Bernhard Fischer, Abteilungsleiter des TSV Hollenbach, zur Vorsicht und erinnert an die hohe Qualität des Gegners: „Pöttmes ist eine starke Mannschaft und hat unglücklich gespielt. Gute Mannschaften, die vorher verloren haben, sind immer die Gefährlichsten.“ Sorgen um die Moral und den Zustand seiner eigenen Mannschaft macht er sich trotz der 1:3-Niederlage gegen Neuburg am vergangenen Sonntag nicht. „Da haben wir die erste Halbzeit komplett verschlafen. Man muss aber auch die individuelle Klasse des Gegners sehen, die haben schon sehr gute Fußballer“, sagt Fischer. So steht Hollenbach zwar mit null Punkten da, ein Fehlstart könnte mit einem Sieg gegen Pöttmes aber verhindert werden, zumal für den Vorjahreselften noch eine Nachholpartie gegen Thierhaupten als Chance zu punkten ansteht. Für Sonntag setzt Fischer nun vor allem auf den Heimeffekt: „Wir hoffen, dass wir mit dem Schwung der Vorbereitung vor eigenem Publikum gewinnen können.“ Ob dieser Schwung gegen den Vizemeister ausreicht, wird sich zeigen. Andreas Meitinger, Trainer des TSV Pöttmes, kennt Hollenbach aus der vergangenen Saison und erwartet einen guten Gegner. „Die haben eine hohe Stabilität und darüber hinaus einen Spielertrainer mit Bayernliga-Erfahrung“, warnt der Coach. Normalerweise wäre das allein kein Problem für den TSV, schließlich sind die Pöttmeser Herausforderungen gewohnt. Doch seit der verlorenen Relegation folgt beim TSV eine Verletztenmeldung auf die nächste, die Vorbereitung gestaltete sich schwierig. „Die Personaldecke bei uns ist dünn“, ärgert sich Meitinger. „Im Moment stellt sich die Mannschaft eigentlich von alleine auf. Zudem fehlt es den verbliebenen Spielern an der Grundfitness.“

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