Landrat Martin Sailer wirbt für Wasserstoff-Züge auf der Staudenbahn
Plus Eigentlich sollen Züge Menschen auf Gleisen transportieren. Doch im Falle der Staudenbahn sollen sie erst einmal helfen, dringend benötigte Millionen an Land zu ziehen.
Ab 2023 soll von Augsburg aus ein mit Wasserstoff betankter Zug ins Allgäu fahren. Das Pilotprojekt soll bald Zuwachs bekommen - zumindest wenn es nach dem Augsburger Landrat Martin Sailer geht. Der CSU-Politiker wirbt für den Einsatz von Wasserstoffzügen auf der Staudenbahn. Die neue Technologie soll die Reaktivierung der Strecke zwischen Gessertshausen und Langenneufnach beschleunigen, die ins Stocken geraten ist.
Tatsächlich gibt es bereits Triebwagen, die regelmäßig auf der Staudenbahn fahren sollen. Die Bayerische Regiobahn (BRB) hat dafür Dieseltriebwagen des Herstellers Alstom eingekauft und diese sollen ab Ende 2022 auch unterwegs sein - aber nur zwischen Augsburg und Gessertshausen. Denn die eigentliche Staudenbahnstrecke zwischen Gessertshausen und Langenneufnach ist immer noch nicht für den regelmäßigen Zugverkehr ertüchtigt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Hier noch Infos in leichter Sprache und reich an Bildern, damit auch jeder kapiert in welche Richtung der Markt läuft...
https://www.vrr.de/de/magazin/batterieelektrische-zuege-fuer-den-niederrhein-und-das-westliche-muensterland/
Dass ich nun auch alle 4 Hersteller mit ihren Aufträgen in Deutschland nenne:
https://www.alstom.com/de/press-releases-news/2020/2/alstom-unterzeichnet-ersten-vertrag-ueber-batteriezuege-fuer-den
https://assets.new.siemens.com/siemens/assets/api/uuid:1cdbf355-fa91-4fca-8917-5e04e9419e17/mors-b10022-00dbmireoplusortenau-72_original.pdf
Mit etwas Glück können wir in unserer Region im Dezember 2022 den letzten in Deutschland neu in Betrieb genommenen Dieseltriebzug für Los 2 der Augsburger Netze "feiern".
Danke BEG - danke CSU !
So richtig ungeschickt vor der nächsten Landtagswahl...
>> Toll sei, wie die Politiker aus der Region sich über die Parteigrenzen hinweg für das Projekt ins Zeug legten, sagt der Grünen-Landtagsabgeordnete Max Deisenhofer.
...
Für die bereits gekauften Diesel-Triebwagen würde sich schon eine andere Verwendung finden, sagt Deisenhofer. <<
Es zeigt sich hier ein parteiübergreifender Populismus, der auf mich nur noch abstossend wirkt!
Die neuen Dieseltriebzüge der BRB sind bestellt, aber noch nicht ausgeliefert. Der Einsatz soll erst 12/2022 beginnen.
https://www.merkur.de/lokales/schongau/schongau-ort29421/schongau-neue-brb-zuege-weniger-sitzplaetze-dafuer-gibt-s-mehr-komfort-12278966.html
Bei der Neuausschreibung des Netzes gab es das Konzept, die Züge der Ammerseebahn auf die Staudenbahn zu verlängern.
Wenn nun jemand für die Staudenbahn andere Züge will, muss er auch sagen, wie er das in das gesamte Netz und Taktschema einbinden will. Die Region braucht nicht noch mehr dumme Linien, die im Hauptbahnhof enden!
Am Ende drohen nun teure Wasserstoffträume die Reaktivierung der Staudenbahn endgültig zu verhindern und die Menschen weiter alternativlos an das Auto binden.
Für mich ein klares und überschaubares Beispiel, dass es der Politik nicht wirklich um Klimaschutz oder eine Förderung des öffentlichen Verkehrs geht. Es soll höhere Steuern für Autofahrer und arbeitende Menschen geben, damit man das Geld irgendwie umverteilen kann.
Der richtige Weg ist Staudenbahn ab 12/2022 bis Fischach mit Dieseltriebwagen!
https://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/Landkreis-Augsburg-Koennte-die-Staudenbahn-schon-ab-Ende-2022-fahren-id59016676.html
>> Der Streckenabschnitt Gessertshausen–Fischach müsse sich qualitativ im Vergleich zu Bestandsstrecken der DB nicht verstecken. Die Strecke werde bereits genutzt und könne mit 60 Stundenkilometern befahren werden. <<
Noch ein paar ergänzende Ausführungen:
Im Grunde ist auf heutiger technologischer Basis auf der Gesamtstrecke Langenneufnach - Augsburg - Geltendorf - Schongau wegen langer elektrifizierter Strecken jeder Verbrennungstriebwagen fragwürdig.
Langenneufnach - Gessertshausen - 13 Km
Gessertshausen - Augsburg HBF - 17 Km elektrifiziert
Augsburg HBF - Geltendorf - 37 Km elektrifiziert
Geltendorf - Weilheim - 33 Km
Im Bahnhof Weilheim hängt Fahrleitung der Bahnstrecke nach Garmisch
Weilheim - Schongau - 25 Km
(Fahrleitung bis Bergwerk Peißenberg 1983 abgebaut)
Selbst ohne Nachladen in Weilheim ist diese Strecke problemlos mit einem Akku-/Oberleitungstriebzüge verbrennungsfrei abzudecken.
https://www.electrive.net/2021/03/31/stadler-korrigiert-e-reichweite-seines-akku-zugs-nach-oben/
Während manche Grüne?? konzeptionslos neue Dieseltriebzüge wie Sondermüll über das Land verteilen wollen, hat Schleswig-Holstein schon 55 dieser kombinierten Akku-/Oberleitungstriebzüge bestellt.
https://www.stadlerrail.com/de/medien/article/stadler-liefert-55-flirt-akku-fuer-dennahverkehrsverbund-schleswig-holstein/530/
>> Für die bereits gekauften Diesel-Triebwagen würde sich schon eine andere Verwendung finden, sagt Deisenhofer. Schließlich gebe es in Bayern noch etliche Zugstrecken, die nicht elektrifiziert sind. Dazu zählt Augsburg-Buchloe. <<
Da fahren aber ganz überwiegend Triebwagen der BRB (28 Stück) die zum Betriebsstart 12/2018 neu gekauft wurden!
https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemitteilungen/bayerische-regiobahn-betreibt-ab-dezember-2018-die-strecken-muenchen-fuessen-augsburg-fuessen-und-augsburg-kaufering-landsberg-l
Zusammen mit den 41 Stück die ab 12/2022 neu eingesetzt werden, dürfte das sogar in Deutschland die größte und neueste einheitliche Flotte von Dieseltriebwagen eines Eisenbahnunternehmens sein.
Die Netze wurden EU-weit vergeben - die Fahrzeuge stecken so oft in Leasingverträgen und sind Teil der Kalkulation der Eisenbahnunternehmen. Man kann hier nicht einfach wie bei staatlichem Eigenbesitz zum herumschieben anfangen!
>> Dazu zählt Augsburg-Buchloe. Auch hier fordert der Augsburger Landrat Sailer - wie schon viele vor ihm - eine Verbesserung: "Die Strecke ist prädestiniert für eine Elektrifizierung, da sie als Ausweichroute der bereits elektrifizierten Strecke von München nach Lindau eine hohe Netzbedeutung haben könnte. <<
Ich habe oben die Stückzahlen der dort neu eingesetzten Dieseltriebzüge genannt. Mit der Elektrifizierung von München nach Memmingen-Lindau und der Aufnahme des elektrischen Regionalverkehrs ab 12/2021 müssen ja die (neuen) Dieseltriebzüge aus Kempten/Immenstadt/Kaufbeuren/Füssen überwiegend ein anderes Ziel als München haben. Dieses andere Ziel ist ab 12/2021 Augsburg.
Jeden Verkehr in Buchloe zu brechen wäre völlig kontraproduktiv! Wenn man hier in 20 Jahren an Elektrifizierung denken möchte, wäre entweder Augsburg - Kempten durchgängig zu prüfen oder es sind auf Basis von Akkufahrzeugen elektrische Inseln zwischen Augsburg und Bobingen sowie Buchloe und Kaufbeuren/Biessenhofen denkbar.
Und bitte - für Störungen und Umleitungsverkehre kann man zur Not auch eine Stadler Eurodual nach Buchloe stellen.
https://www.stadlerrail.com/de/produkte/detail-all/eurodual/18/