Wasser wird knapp: 10.000 Menschen brauchen neuen Brunnen
Plus Seit zwei Jahren sucht die Schmuttergruppe nach einem Standort. Unterdessen steigt der Wasserverbrauch weiter, die zulässige Fördergrenze ist fast erreicht.
Im nördlichen Landkreis Augsburg wird das Trinkwasser knapp. Die Trinkwasserversorgung in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf, den Meitinger Ortsteilen Ostendorf und Waltershofen sowie im Mertinger Ortsteil Druisheim ist an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Es muss ein neuer Brunnen gebohrt werden. Doch die Suche zieht sich hin.
Vor allem die Gemeinden Ellgau und der Meitinger Ortsteil Ostendorf wären von der Neuanlage eines Brunnens betroffen. Teile der Ortsgebiete würden dann in die Schutzzone fallen. Das Schutzgebiet I umgibt den Brunnen und wäre abgesperrt. Das Schutzgebiet II betrifft vor allem landwirtschaftliche Flächen. Laut Steffen Richter, dem Vorsitzenden des Zweckverbands "Schmuttergruppe", würden mit den betroffenen Landwirten Entschädigungsverträge geschlossen werden. Dieses Vorgehen habe sich bewährt. Das Schutzgebiet III würde vor allem den Meitinger Ortsteil Ostendorf treffen. "Die Auflagen dort entsprechen in etwa der aktuellen Düngeverordnung", sagt Richter, der zugleich Bürgermeister in Westendorf ist.
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