Stolperschwelle in Langweid soll an Zwangsarbeiter erinnern
Plus Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter mussten im Augsburger Land viel Leid erdulden. Nun will die Gemeinde Langweid an die Schicksale dieser Menschen erinnern.
Gegen das Vergessen: Mit einer Stolperschwelle auf dem Platz vor dem Rathaus will Langweid an den unfreiwilligen Einsatz von Kriegsgefangenen und zivilen Zwangsarbeitern von 1940-1945 erinnern. Das beschloss der Gemeinderat in jüngster Sitzung. Denn auch in Langweid und den heutigen Ortsteilen wurden diese Menschen ausgebeutet. „Wir wollen uns ganz bewusst mit diesem intensiven Thema beschäftigen“, so Bürgermeister Jürgen Gilg.
Daten und Fakten der örtlichen Geschichte hatte der Gersthofer Historiker Bernhard Lehmann von der Stolpersteininitiative Augsburg und Gersthofen unter anderem im Langweider Gemeindearchiv recherchiert. Die Eckpunkte seiner Arbeit stellte er dem Gemeinderat vor, der einstimmig für die Installation greifbarer Erinnerungskultur in Form einer Stolperschwelle votierte. Stolpersteine als Zeichen von Einzelschicksalen und Stolperschwellen an Orten der Erinnerung für viele wurden schon in 21 Ländern der Erde gelegt. Auch in Meitingen und Gersthofen erinnern Stolpersteine an grausame Schicksale. Die Initiative des Künstlers Gunter Demnig hat eine länderübergreifende Gedenkkultur geschaffen, die alle Opfer des Nationalsozialismus, egal welcher Nationalität und Religion umfasst, betonte Lehmann.
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