"Fridays for Future": Klimaschützer melden sich mit Protesten zurück
Plus Augsburger Klima-Aktivisten haben mit Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Als sie das Rathaus besetzen, rückt die Polizei an. Ein Blick auf die Hintergründe.
Die Stimmung war kurzzeitig ziemlich angespannt vor dem Augsburger Rathaus. Am Donnerstagabend rückte die Polizei mit einem größeren Aufgebot an. Klimaschutz-Aktivisten hatten sich im Rathaus kurz vor dessen Schließung um 18 Uhr versammelt. Als sie das Rathaus am Ende der regulären Öffnungszeit nicht verlassen wollten, informierte das Personal die Polizei. Die Beamten begleiteten die Aktivisten schließlich vors Rathaus, kesselten die Gruppe von Demonstranten ein.
Demo in Augsburg: Aktionen gegen das Kohleausstiegsgesetz
Bereits seit Mittwochabend campierten Klimaschützer der Fridays- for-Future-Bewegung und andere Gruppen wie Extinction Rebellion, Greenpeace und Ende Gelände am Rathaus. Dort wurden unter anderem Workshops abgehalten, Musik gemacht – und mit Passanten diskutiert. Die Botschaft der Camper: „Das Kohleeinstiegsgesetz zerstört unsere Zukunft“. Zwar stimmte der Bundestag am Freitag für ein Ausstiegsgesetz aus der Stromproduktion mit Kohle – den Augsburger Aktivisten geht es aber nicht schnell genug. „Mit einem Kohleausstieg bis spätestens 2038 können in Deutschland die im Pariser Abkommen beschlossenen Klimaziele nicht erreicht werden“, sagt Klimaaktivistin Sarah Bauer.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Einer der hartnäckigsten Strippenzieher Pro RWE & Kohle ist ein führender CSU-Politiker und sogar aus Schwaben:
18.2.19 https://www.deutschlandfunk.de/klimaschutz-konkrete-ziele-statt-abstrakter-gesetze.697.de.html?dram:article_id=441368
>>Jule Reimer: Am vergangenen Freitag zeichnete sich ab, dass Teile von CDU und CSU von dem in der Koalition vereinbarten Klimaschutzgesetz abrücken, oder es zumindest skeptischer sehen. Nachdem Deutschland seine Klimaziele für 2020 aufgegeben hat, soll mit diesem Gesetz eigentlich sichergestellt werden, dass zumindest die Ziele für 2030 eingehalten werden. Dabei geht es besonders um die Minderung der CO2-Emissionen um insgesamt 55 Prozent, verglichen mit dem Stand von 1990.
Einer der Skeptiker ist der Vizevorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Georg Nüßlein von der CSU. …<<
Raimund Kamm
>> Klimaziel für 2020 ist doch noch zu schaffen <<
https://www.tagesspiegel.de/politik/weniger-emissionen-klimaziel-fuer-2020-ist-doch-noch-zu-schaffen/25397662.html
>> Im vergangenen Jahr sind die Emissionen um mehr als 50 Millionen Tonnen gesunken. 40 Prozent weniger Emissionen als 1990 sind doch noch möglich. <<
Das war ein Artikel von Januar 2020. Mancher wird bald erzählen, dass dies nur dank Corona erreicht wurde. Tatsache ist aber, dass Deutschland klar auf dem richtigen Weg war und nun mit dem beschlossenen Kohleausstieg einen weiteren wichtigen Schritt macht.
Die Mehrheit der Bevölkerung will den Wohlstand nicht für den von den Grünen ausgerufenen Überbietungswettbewerb opfern. Es reicht wenn wir die Ziele knapp erreichen! Und dabei ist es egal, ob die Rezession durch eine Energiekrise oder eine Pandemie ausgelöst wird. Konjunkturzyklen gehören zum wirtschaftlichen Leben, auch wenn das mancher nicht glauben will.
Aha, die CSU als große Kohlelobby :lol:
Es scheint inzwischen wirklich erhebliche Bildungslücken zu geben...
"Es scheint inzwischen wirklich erhebliche Bildungslücken zu geben..."
Ja stimmt, denn die CSU hat bei den grundsätzlich notwendigen Klimazielen vehement auf die Bremse getreten.