Augsburg: Jakober Kirchweih trotzt dem Regen

VonStefanie Schoene

Wegen des schlechten Wetters wurden Bewirtung und Musik am Samstag kurzerhand in die Jakobskirche verlegt. Die Stimmung war dennoch mehr als gut.

130 Gäste, unter ihnen etwa 30 Pilger, konnte Oberbürgermeister Kurt Gribl am Samstag im Goldenen Saal begrüßen. Mit dem Empfang startete das opulente Kulturprogramm der diesjährigen Jakober Kirchweih. Den weitesten Weg zum Goldenen Saal hatten Pilger aus Reinhartshofen. Mit dem Pfarrer Hubert Ratzinger, der vor vier Jahren von der Augsburger St. Max-Kirche nach Aichach versetzt worden war, starteten sie traditionell früh um vier zur Jakobuswallfahrt Richtung Augsburg. Um halb zehn trafen sie an der Jakobskirche mit den Pilgern aus Friedberg, Gersthofen und Göggingen zusammen und zogen gemeinsam zum Rathaus. Von hier ging es dann mit historischen Gruppen und der Stadtwerke-Kapelle zur Jakobskirche.

Wegen des nassen Wetters fand die Mittagsbewirtung in der Kirche statt. Top-Act des Tages jedoch war die Kunstaktion von Michael Apitz. Um das monumentale, fast vier Meter hohe Lutherportrait in Acryl auf Leinwand an der Nordseite des Kirchenraums aufzubauen, mussten die Besucher selbst Hand anlegen. 95 Teile umfasst das Kunstwerk „Luther 95“, das der hessische Künstler zum Lutherjahr 2017 schuf. Ein mobiles Bild, das erst in der Interaktion der etwa 100 Zuschauer entstand.

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