Wenig Personal: Wird die Augsburger Polizei für gute Arbeit bestraft?
Plus In München kommen auf 10.000 Bürger 34 Polizisten - in Augsburg und Nordschwaben sind es nur halb so viele. Bisher verhallte der Ruf nach mehr Personal.
Samstagnacht, 23.15 Uhr: In der Einsatzzentrale der Polizei in Augsburg geht ein Notruf ein. Ein Raub wird gemeldet. Zwei Täter haben einem 49-jährigen Mann auf der Straße in Lechhausen den Geldbeutel abgenommen. Sieben Polizeistreifen suchen nach den flüchtigen Tätern. Nur zwei Minuten später der nächste Alarm. In Oberhausen soll ein Mann verletzt worden sein, weil ein Angreifer ihm eine Pistole gegen den Kopf geschlagen hat. Noch weiß niemand, dass es sich „nur“ um eine Schreckschusswaffe handelt. Zwölf Streifenwagen sind deshalb im Einsatz. Weitere zwei Minuten später, es ist jetzt 23.19 Uhr, wird erneut die Polizei gerufen. Im Festzelt auf der Gersthofer Kirchweih gehen zwei Gruppen aufeinander los. Zwei Streifen kümmern sich um den Fall.
Es ist nur ein Ausschnitt aus einer Nachtschicht, in der die Polizeibeamten fast nicht zur Ruhe kommen. Noch vor Mitternacht werden drei weitere Schlägereien in verschiedenen Stadtteilen von Augsburg gemeldet, in einem Fall besteht der Verdacht, dass ein Messer im Spiel ist. Ein gemeldeter Raub im McDonald’s am Königsplatz entpuppt sich als Körperverletzung. Und in Gersthofen geraten um 23.47 Uhr erneut mehrere Festbesucher aneinander. Die Polizei gerät in solchen Situation an ihre Grenzen. Alles, was nicht ganz so wichtig ist, muss dann warten – zum Teil auch relativ lang, wie ein Polizeisprecher einräumt.
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In die Kamera erzählt man vielversprechend, dass man die Polizei personell verstärken will (zu letzt der Innenminister nach dem Zwischenfall in Halle).
Gehandelt wird dann aber nicht. Typisch für die aktuell regierenden Parteien