Die "Ex-Polizei-Zwillinge" feiern heute getrennt
Ihren 50. haben sie noch als "Polizei-Zwillinge" in Grün gefeiert, schließlich wurden Klaus Waltrich und Walter Böhm am selben Tag geboren - und vor zehn Jahren leiteten sie gemeinsam die Polizeidirektion Augsburg. Beim 60. Geburtstag, also heute, ist¿s nun anders.
Ihren 50. haben sie noch als "Polizei-Zwillinge" in Grün gefeiert, schließlich wurden Klaus Waltrich und Walter Böhm am selben Tag geboren - und vor zehn Jahren leiteten sie gemeinsam die Polizeidirektion Augsburg. Beim 60. Geburtstag, also heute, ist¿s nun anders: Waltrich ist inzwischen Polizeipräsident und Böhm hat nach 40 Jahren sogar den Beruf gewechselt. Er ist nun Ordnungsreferent. Doch obwohl sie nicht mehr in ein und demselben Haus an der Gögginger Straße arbeiten, einige Gemeinsamkeiten zwischen den beiden sind geblieben.
In der Ausbildung lernten sie sich kennen
Waltrich wurde am 22. Oktober 1948 um 12 Uhr in Waging am See geboren, neun Stunden später erblickte Böhm in Aichach das Licht der Welt. Zum ersten Mal trafen sich die beiden während ihrer Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei Eichstätt. Zwei Jahre lang lernten sie gemeinsam das Einmaleins der Verbrechensbekämpfung. Dann trennten sich ihre Wege.
Waltrich wurde stellvertretender Leiter der Direktion Schwabach (Franken), Einsatzbeamter beim Präsidium Mittelfranken und als Chef der Führungsakademie Münster Deutschlands oberster Polizeieinsatzleiter. 1998 kam er zurück nach Bayern und wurde erst Augsburgs Polizeidirektor und dann im Jahr 2006 Polizeipräsident.
Am Lech traf er Böhm wieder, der bis 2003 stellvertretender Augsburger Polizeichef und stets der Region treu geblieben war. Schwabach, Augsburg, Krumbach, Augsburg waren seine beruflichen Stationen bei der Polizei, zuletzt leitete er die Direktionen in Krumbach und Augsburg. Seit Mai trägt er keinen grünen Anzug mehr. Böhm ist nun oberster Ordnungshüter der etwas anderen Art: Er kümmert sich als städtischer Ordnungsreferent aus politischer Sicht um die Sicherheit in der Stadt. Waltrich und Böhm haben also weiterhin miteinander zu tun.
Die beiden obersten Augsburger Ordnungshüter haben aber mehr gemeinsam als ihren Geburtstag, das Sternzeichen Waage und eine ähnliche berufliche Laufbahn: Jeder sagt über sich, er sei harmoniebedürftig, könne gut zuhören, sei zu impulsiv oder ungeduldig. Sie mögen deftiges Essen und verreisen gerne - so auch an ihrem Ehrentag heute.
Der feine Unterschied steckt im Horoskop
Es gibt natürlich auch Unterschiede. Den einen sogar von Geburt an: den astrologischen Aszendenten. Der wird nach der Geburtsstunde festgelegt und beeinflusst laut Astrologie das Verhalten jedes Menschen. Ob man daran glaubt oder nicht, interessant ist¿s bei den beiden im Hinblick auf ihre Lebensläufe schon.
Bei Waltrich (Aszendent Schütze) heißt¿s: Mit Zielstrebigkeit verfolgt er berufliche Vorhaben geradlinig und mit "Fair Play". Abwechslung ist das Salz in seiner Suppe. In Böhms Horoskop ist unter Aszendent Krebs zu lesen: "In der zweiten Lebenshälfte kann es eine berufliche Neuorientierung geben" - zwar eine mit zusätzlichen Aufstiegschancen. Wir sind also gespannt, in welcher Konstellation die beiden ihren 70. Geburtstag feiern werden.
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