Kommunalpolitik: Lokale Politiker sind besser als ihr Ruf
Wer sich politisch engagiert, muss mit Misstrauen, Spott und Wut leben.
Es ist ein Satz, der nicht hierher passt. In einen Gerichtssaal. Ausgesprochen von einem Angeklagten, der den Missbrauch von Frauen und den Besitz von Kinderpornografie gestanden hat. Was ihn angetrieben habe, in die Politik zu gehen, sei der Wunsch gewesen, „die Welt ein bisschen besser zu machen“. Das sagt Linus Förster, der frühere Augsburger SPD-Landtagsabgeordnete und nun als Sexualstraftäter Angeklagte, als er am zweiten Prozesstag Auskunft gibt über seinen Lebenslauf. Es klingt, trotz des düsteren Schattens, der nun über allem liegt, zwar auch glaubwürdig. Aber es tritt zurück hinter das, was man im Prozess hört – von schlimmen kinderpornografischem Material und von Frauen, die sich als Sexobjekt gedemütigt fühlen. Es sind Fälle wie der von Linus Förster, die dafür sorgen, dass sich Menschen in ihren Vorurteilen gegenüber Politikern bestätigt fühlen. Politiker haben ja einen denkbar schlechten Ruf in diesen Zeiten.
Sie gelten als machtverliebt, verlogen, korrupt, auf den eigenen Vorteil bedacht und im Zweifel auch als kriminell. Rechtspopulisten haben das gefördert, in dem sie herablassend von „Kartellparteien“ oder „Politikdarstellern“ sprechen und all jene verächtlich machen, die sich schon länger in der Politik engagieren.
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