Waffen liefern oder nicht? Was Augsburger zum Krieg in der Ukraine sagen
Plus An der Demo auf dem Rathausplatz beteiligten sich rund 1100 Menschen, darunter viele Kriegsflüchtlinge. Die Meinungen über den politischen Kurs in Deutschland gehen auseinander.
"Danke für die Hilfe. Danke Deutschland." Diese Sätze riefen hunderte geflüchtete Ukrainer gemeinsam bei der großen Demo am Freitagabend auf dem Augsburger Rathausplatz. Viele der rund 1100 Teilnehmer sprachen mit großer Dankbarkeit über die Unterstützung, die ihr Heimatland bekommt, um sich gegen den russischen Angriffskrieg zu wehren. Aber was sagen Augsburger nach einem Jahr Kampf, Blutvergießen und immer mehr Toten in der Ukraine: Soll Deutschland weiter Waffen liefern oder nicht?
Alfred Seifert ist der Meinung, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer weiterkämpfen und ihr Heimatland verteidigen müssen. "Deutschland wird nichts anderes übrig bleiben, als die Ukraine mit Waffen zu unterstützen." Zwar macht er sich auch Sorgen, dass Deutschland in den Krieg verwickelt werden könnte, so der 75-Jährige. Doch der russische Präsident Wladimir Putin komme ihm inzwischen vor wie Hitler.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Niemand außer den Ukrainern entscheidet, wie lange sie ihre Heimat verteidigen wollen, wann sie kapitulieren, oder wann sie die Ukraine in ein zweites Vietnam verwandeln.
Ihnen militärische Hilfe verweigern zu wollen, bedeutet Putin aktiv zu unterstützen. Ich erinnere nur an die Blockade 1948, als Stalin versuchte, Westberlin auszuhungern. Damals haben uns die Westallierten mit der Luftbrücke geholfen, haben das Leben ihrer eigenen Soldaten riskiert, anstatt des lieben Friedens willen 2 Millionen Berliner der russischen Terrorherrschaft auszuliefern.
Gerold R., Sie haben grundsätzlich recht, nur muss seitens der Europäer sorgfältig darauf geachtet werden, welche Absichten die USA in diesem Konflikt tatsächlich haben.
Ich bin mir nämlich nicht so ganz sicher, dass sie die ehrlichen und uneigennützigen Verbündeten sind, die sie vorgeben zu sein. Es kann sein, dass irgendwann abgewogen werden muss, ob Putins vermeintliche Ziele gefährlicher sind für Europa oder die Weiterführung dieses Kriegs.
Die anstehende Gegenoffensive der Ukraine sollte zwar unbedingt mit Waffen und Logistik unterstützt werden, danach muss die Lage aber neu bewertet werden.