Augsburg muss seiner Rolle als Römerstadt endlich gerecht werden
Plus Prof. Dr. Gunther Gottlieb sieht in der Standortfrage, die wieder zum Römermuseum gestellt wird, eine Nebelkerze. Geklärt werden müsse stattdessen die Finanzierung.
Die Diskussion um das Römische Museum nimmt in der Augsburger Öffentlichkeit Fahrt auf. Seit fast zehn Jahren ist das Römische Museum geschlossen, und die Stadt Augsburg begnügt sich im Zeughaus mit der Übergangslösung „Römerlager“. Eva Maria Knab und Nicole Prestle von der Augsburger Allgemeinen haben in ihren Beiträgen den Blick erneut und nachdrücklich auf das fehlende Römische Museum gerichtet.
Bayerns oberster Denkmalschützer, Generalkonservator Mathias Pfeil, hat ein baldiges Ende der museumslosen Zeit gefordert. Der ehemaligen Hauptstadt der Provinz Rätien fehle ohne das Römermuseum das Aushängeschild. Die einzigartigen Funde aus Roms Frühzeit müssten angemessen präsentiert werden. Auch der Verein „Pro Augusta“ stimmt in das Klagelied ein: Die Stadt begnüge sich mit Lippenbekenntnissen, aber man vermisse klare Perspektiven. Der Münchner Altertumswissenschaftler Salvatore Ortisi verweist darauf, dass Funde von internationalem Rang in Depots lagern müssen oder nur als Leihgaben in anderen Städten zu sehen seien. Schließlich kommt Kritik aus der Landesstelle für nichtstaatliche Museen: Augsburg habe ein Römermuseum von internationalem Rang und mache nichts daraus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das beginnt leider schon damit, dass Augsburg mit seiner bedeutungsvollen römischen Gründungsgeschichte es nicht geschafft hat, mit einer italienischen Stadt eine Städtepartnerschaft einzugehen. Vor vielen Jahren schrieb ich diesbezüglich schon an die Stadt. Als Antwort wurde mir mitgeteilt, dass keine passende Partnerstadt zu finden war. Das finde ich sehr schade.