Prozess startet: Falsche Pflegerin soll Tod eines Patienten in Kauf genommen haben
Plus Eine Frau soll sich mit gefälschten Abschlüssen als Krankenpflegerin beworben haben. Über Zeitarbeit kam sie zu den Wertachkliniken. Dort gab es einen tödlichen Vorfall.
Mandy R. (Name geändert) war nur zwei Wochen in den Wertachkliniken tätig, als Krankenschwester auf der Intensivstation. Doch wenn es stimmt, was die Staatsanwaltschaft Augsburg der heute 42-jährigen Frau vorwirft, hätte sie nicht einen Tag in dem Krankenhaus arbeiten dürfen. Oder in irgendeiner anderen Klinik. Denn Mandy R. war den Ermittlungen zufolge keine Intensivpflegerin. Sie soll in der kurzen Zeit im Krankenhaus in Schwabmünchen massive Fehler begangen haben, eigentlich unerklärlich für jemanden, der angab, den Beruf gelernt zu haben. Ein Mann, um den sie sich kümmerte, starb kurz darauf. Vor dem Landgericht Augsburg startet jetzt am Dienstag der Prozess um den gravierenden Fall, es geht unter anderem um versuchten Mord.
Der Anklage zufolge war Mandy R. bis Juni 2021 bei Pflegediensten im Berliner Umland als ungelernte Helferin tätig und wollte beruflich etwas machen, was ihr mehr Geld einbrachte. Sie soll daraufhin zwei Ausbildungszeugnisse gefälscht haben, in denen sie Abschlüsse und Kurse vorgaukelte, die sie in Wahrheit nie erbracht und belegt hatte. Eine gefälschte Urkunde, nach der sie gelernte Krankenschwester sei, datierte die 42-Jährige demnach auf 1999, eine angebliche Weiterbildung zur Intensivpflegerin auf 2004. Offenbar sahen die Urkunden formal korrekt aus, denn die Firma, bei der sie sich bewarb, glaubte ihr. Es handelt sich dabei um ein Unternehmen, das Krankenschwestern im Intensivpflegebereich zeitlich für befristete Zeiträume in Stationen im gesamten Bundesgebiet schickt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.