Mann gibt sich als Krankenpfleger aus und stiehlt gezielt Schmerzmittel
Plus Der 42-Jährige hatte Urkunden gefälscht, um an Betäubungsmittel zu kommen. Nach mehreren Vorstrafen will das Gericht keine Bewährungsstrafe mehr aussprechen.
Als der 42-Jährige im Dezember 2022 erneut seine Fälschung vorlegte, waren ihm die Ermittler schon auf den Fersen. In der selbst erstellten Urkunde wies ihn das Regierungspräsidium Sigmaringen als examinierten Krankenpfleger aus. Mit dieser Fälschung ergaunerte er sich diesmal einen Arbeitsvertrag im BRK-Seniorenwohnheim in der Marconi-Straße in Haunstetten. Mitte Januar 2023 aber klickten die Handschellen. Mithilfe der gefälschten Urkunde hatte er im Februar 2022 schon eine Anstellung in einem Seniorenheim in Langweid (Landkreis Augsburg) erhalten und sich ab September eine Beschäftigung als Pfleger in der Notaufnahme der Wertachklinik Bobingen erschlichen. Sein Motiv: In der Arbeit illegal an schwere Schmerzmittel zu kommen. Negative Auswirkungen auf die Patienten in seiner Betreuung waren nicht ermittelt worden. Deshalb lautete die Anklage lediglich auf Betrug und Urkundenfälschung. Ein Schöffengericht am Amtsgericht Augsburg verurteilte den einschlägig vorbestraften Mann jetzt.
Als „Glück im Unglück“ bezeichnete es Verteidiger Jörg Seubert, dass keine Patienten zu Schaden kamen. Ganz im Gegenteil, in der Arbeit habe der Mann gelegentlich sogar positive Rückmeldungen erhalten. Dabei hatte er nur lückenhafte Kenntnisse für diese Tätigkeiten. Nach eigenen Angaben war er als Jugendlicher als ehrenamtlicher Rettungsassistent aktiv, eine Ausbildung zum Altenpfleger hatte er nach zwei Jahren abgebrochen.
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