Mindelheimer Zeitung
Sandra Baumberger
Redaktionsleiterin
Sandra Baumberger schreibt seit 2002 für die Augsburger Allgemeine. In der Lokalredaktion der Mindelheimer Zeitung berichtet sie schwerpunktmäßig über die Kreispolitik, die Stadt Mindelheim, Gerichtsprozesse sowie die Gemeinde Kammlach und ist für den Datenschutz verantwortlich. Seit Januar 2024 leitet sie die Lokalredaktion in Mindelheim.
Die gebürtige Unterallgäuerin hat nach einer Ausbildung zur Orthopädiemechanikerin und Bandagistin an der Katholischen Universität Eichstätt Diplom-Journalistik studiert und unter anderem bei den Zeitschriften Geo und P.M. sowie beim Bayerischen Rundfunk journalistische Erfahrungen gesammelt. Anschließend volontierte sie bei der Augsburger Allgemeinen, für die sie bereits vor und während ihres Studiums als freie Mitarbeiterin im Einsatz war.
Artikel von Sandra Baumberger
Ehre, wem Ehre gebührt
Sie ist die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde verleihen kann: die Ehrenbürgerschaft. Sechs Männern wurde sie in Ettringen zuteil, vieren in Siebnach und einem in Traunried. Was sie verbindet? Sie alle haben sich um das Wohl ihrer Gemeinde verdient gemacht - und sie sind alle Männer.
Ein ausgezeichneter Journalist
Wenn einer erst den Beruf des Hochfrequenztechnikers erlernt, dann als Quereinsteiger in die Landwirtschaft wechselt, um schließlich Redakteur beim Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt zu werden, ist dieser Berufsweg vielleicht nicht eben geradlinig. Dass er trotzdem ein überaus erfolgreicher sein kann, beweist Karl Schweinberger.
"Im Prinzip ist jede Klasse eine Kombi-Klasse"
Das Auffälligste ist eigentlich, dass auf den ersten Blick gar nichts auffällt: Die Schüler sitzen über ihren Arbeitsheften und tüfteln mucksmäuschenstill über ihren Mathe-Aufgaben. Es sind Erst- und Zweitklässler. "Jahrgangsgemischte Grundschulklasse" oder auch kurz "Kombi-Klasse" heißt dieses pädagogische Konzept, das zunehmend wieder Schule macht.
Kraftwerks-Gegner erringt Teilerfolg
Als kürzlich bei der Bürgerversammlung in Ettringen die Sprache auch auf das geplante Müllheizkraftwerk der Firma Lang kam, forderten einige Bürger lautstark einen "Themawechsel". Gleichwohl wird dieses die Ettringer wohl noch eine Zeit lang beschäftigen: In einer Sitzung des Umweltausschusses des Bayerischen Landtags, der sich mit einer Petition des Kraftwerks-Gegners Dr. Joachim Herbold aus Hiltenfingen beschäftigte, hat dieser - wie berichtet - einen Teilerfolg errungen.
"Für zwei Leit brauchsch koi Suggela"
Sie ist eine kleine Besonderheit, die Nummer 7401 im Amberger Haushaltsplan. Hinter der nüchternen Zahl verbirgt sich das gemeindliche Schlachthaus. Das hat bereits zu Lebzeiten seinen Platz in der Ortschronik gefunden, ist aber wegen der sinkenden Nachfrage vielleicht bald wirklich Geschichte.
Der Landrat geht mit gutem Beispiel voran
Es war eine kleine Sensation: "Ich habe mich entschlossen, im Frühjahr 2009 zwei Monate Erziehungsurlaub zu nehmen", verkündete Landrat Stefan Rößle bei der Gründungsveranstaltung des Lokalen Bündnisses für Familie und erntete dafür viel Applaus.
Der Heilige Geist hängt an einer Nylonschnur
Besonders geistlich klingt die Bezeichnung "Heilig-Geist-Loch" zugegebenermaßen nicht. Gleichwohl handelt es sich dabei um die lexikalisch korrekte Bezeichnung einer sakralen Einrichtung, die in den Gewölben zahlreicher Kirchen zu finden ist.
Wenn mit dem Einkommen kein Auskommen ist
Was ist Armut? "Eine Mangelversorgung mit materiellen Gütern und Dienstleistungen", lautet die wirtschaftliche Antwort. "Wenn die Kinder mittags nichts zu essen haben", die von Beate Schmid (Name von der Redaktion geändert).
Der Ortsname macht in Zukunft den Unterschied
Lange hatte sich die Diskussion um die beiden Langgassen im Stadtgebiet von Harburg in der Vergangenheit hingezogen. Doch in der Sitzung des Harburger Stadtrats am Donnerstag ging alles ganz schnell: An beide Straßennamen, so beschlossen die Räte mit einer Gegenstimme, wird in Zukunft der jeweilige Ortsname angehängt.
Kurioser Streit um die doppelte Langgasse
In Harburg streiten zwei Stadtteile um einen Straßennamen. Die Langgasse gibt es zweimal. Briefe landen deshalb bei der falschen Adresse und Lkws stehen in der Einfahrt eines Einfamilienhauses statt auf dem Frimengelände. Doch die Bewohner bleiben hart und wollen ihren Straßennamen verteidigen. Von Sandra Baumberger