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Kirche
19.02.2024

Bischofskonferenz in Augsburg: Das römische Stopp-Schild und seine Folgen

Schon mehrfach hat Papst Franziskus den deutschen Reformprozess "Synodaler Weg" kritisiert.
Foto: Andrew Medichini/AP, dpa

Die deutschen Bischöfe kommen in Augsburg zu ihrer Vollversammlung zusammen. Überschattet wird das Treffen von einem Brief aus dem Vatikan. In dem wird der Reformprozess hierzulande kräftig ausgebremst.

Der Limburger Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), steht unter enormem Druck. Der kommt aus dem Vatikan, von seinen Mitbrüdern, von reformorientierten wie von katholisch-konservativen Katholikinnen und Katholiken. Es geht um den Kurs der Kirche in die Zukunft. Und der ist heftig umstritten. Wie Bätzing selbst. Für einige Reformkräfte ist er nicht durchsetzungsstark genug. Einigen "Bewahrern" gilt er, der einen klaren Reformkurs vertritt, als Hassfigur. Sie fordern seinen Rücktritt. Vor dem Haus Sankt Ulrich in Augsburg, in dem am Montag die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz beginnt, hat sich eine Maria 1.0-Gruppe aufgebaut. Auf einem Banner steht: "Unerlaubten ,synodalen Ausschuss' stoppen!"

Die Kleriker wollen über so wichtige Themen wie die "Zukunft der Demokratie im Wahljahr 2024" sprechen. Im Osten Deutschlands könnte die AfD die große Gewinnerin werden. Bätzing sagt vor Journalistinnen und Journalisten: Die Inhalte, die von der AfD und der Kirche vertreten würden, seien seiner Überzeugung nach nicht kompatibel. Zur Situation der Menschen im Gaza-Streifen erklärt er: "Wir leiden mit ihnen und machen deutlich, dass die Selbstverteidigung Israels ihre Grenzen haben muss, wenn es um die Zivilbevölkerung geht." Es könnte ein überaus "politisches" Bischofstreffen werden. Doch innerkirchlicher Streit überlagert die öffentliche Debatte. Er wird noch für reichlich Gesprächsstoff auch unter den angereisten Orts- und Weihbischöfen sorgen.

Es gibt viel zu besprechen: Die deutschen Bischöfe sind am Montag zu ihrer Vollversammlung in Augsburg zusammengekommen. Unter ihnen Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising (links), und Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Per Brief mit Datum 16. Februar wendete sich der Vatikan an Bätzing und die deutschen Bischöfe – wegen des sogenannten Synodalen Ausschusses. Dieser soll einen "Synodalen Rat" aus Bischöfen und Laien vorbereiten, ein neues Beratungs- und Entscheidungsgremium der katholischen Kirche in Deutschland. Der Vatikan hatte sich mehrfach dagegengestellt, jetzt mit deutlicheren Worten denn je. Gezeichnet von drei hochrangigen Kurienkardinälen und unter Verweis auf die Zustimmung von Papst Franziskus heißt es in dem Schreiben unter anderem, dass ein Synodaler Rat "vom geltenden Kirchenrecht nicht vorgesehen" sei. Ein "diesbezüglicher Beschluss der DBK" wäre "ungültig".

Per Brief mahnt der Vatikan die Bischöfe, keinen Beschluss zum "Synodalen Ausschuss" zu fassen

Dazu muss man wissen: Infolge einer 2018 veröffentlichten Missbrauchsstudie hatten sich die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), das ist die oberste Laienvertretung, auf einen "Synodalen Weg" begeben. Sie wollen nun Beschlüsse umsetzen, um sexualisierter Gewalt in Reihen der Kirche grundlegend vorzubeugen. Bei dem Gesprächsformat wurde – mit Zweidrittelmehrheit der anwesenden Bischöfe – auch beschlossen, dass ein Synodaler Ausschuss einen Synodalen Rat auf den Weg bringen möge, um den Reformprozess zu verstetigen. Im vergangenen November wurde in der konstituierenden Sitzung des Synodalen Ausschusses dann einstimmig eine Satzung verabschiedet. Das ZdK bestätigte diese, die Deutsche Bischofskonferenz hätte sie in Augsburg ratifizieren sollen.

Hätte. Denn dazu wird es nicht kommen: Die Abstimmung nahm Bätzing nach der vatikanischen Intervention am Samstag von der Tagesordnung. Während das ZdK erwartet, "dass der Synodale Ausschuss bei seiner nächsten Sitzung im Juni voll arbeitsfähig ist" und davor warnt, die katholische Kirche in Deutschland habe "keine zweite Chance, wenn sie den Synodalen Weg stoppt, ist auf katholisch-konservativer Seite viel von "Kirchenspaltung" die Rede. Sogar der Wiener Kardinal Christoph Schönborn schaltete sich in die Debatte ein. Der katholischen Zeitschrift Communio sagte er: Die deutschen Bischöfe müssten sich ernsthaft fragen, ob sie gegenüber dem Papst loyal bleiben wollten. Eine Weigerung einzulenken, wäre ein "klares Anzeichen eines Schismas". Kern der Auseinandersetzung ist das Bischofsamt, das nicht geschwächt werden dürfe.

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Bischof Georg Bätzing zeigt sich kämpferisch

Bätzing reagiert am Montag "verwundert über diesen Brandbrief". Und doch bleibt er auf Kurs: "Der Synodale Ausschuss ist konstituiert und er muss arbeiten", sagt er. Er betont: "Wir werden nichts einrichten, was dem Kirchenrecht entgegensteht." Er ergänzt: Der Brief mache deutlich, dass auf römischer Seite wirkliche Sorgen bestünden. "Wir haben den Eindruck, wir können diese Sorgen zu einem großen Teil entkräften." Kardinal Schönborn entgegnet er: Es dürfe doch niemand so tun, als könne das Bischofsamt unhinterfragt bleiben angesichts des Missbrauchsskandals. "Es hat Schaden genommen. Es hat gelitten unter den Fehlern, die Bischöfe gemacht haben – und deswegen muss es neu verwurzelt werden." Bätzing kämpferisch: "Wir lassen uns nicht spalten." Der Synodale Weg gehe weiter.

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Die Diskussion ist geschlossen.

20.02.2024

Ich verstehe nicht, warum die Deutschen immer einen Sonderweg gehen wollen. Das ist beim Klima so, das ist bei der Energieversorgung so und auch bei der Katholischen Kirche. Wir sind arrogant und oberlehrerhaft und sind deshalb in der Welt unbeliebt.
In der ganzen Welt nimmt die Zahl der Katholiken zu nur in Deutschland geht es bergab. Findet den Fehler.

19.02.2024

Der Oberste Sowjet hat auch nicht realisiert, daß die Zeit abgelaufen ist, ebenso die Bischofskonferenz.

19.02.2024

@ULRICH W Es bleibt nur zu hoffen, dass die Katholische Kirche keinen Gorbatschow hat, der das Desaster noch schlimmer macht wie es ist.

19.02.2024

Herr Kraus, ohne Gorbatschow gäbe es die Mauer vielleicht noch...

19.02.2024

@GERALD D. aber keinen Ukraine Krieg oder 3.WK?

20.02.2024

Herr Rainer Kraus, Gorbatschow ist es zu verdanken dass der Zusammenbruch der Sovjetunion für die ehemaligen Ostblock Länder wie Polen, Tschechien, baltischen Staaten usw. ohne ein Schuss und friedlich abgelaufen ist. Die Menschen in diesen Ländern haben unter der Sovjetunion genug gelitten! Also ersparen Sie uns ihr Gerede vom "Desaster" denn Sie haben überhaupt keine Ahnung. Sie sind aufgewachsen in Freiheit und Wohlstand, diese Menschen nicht. Gorbatschow war das beste was nach dem zweiten Weltkrieg der Menschlichkeit passieren konnte.

20.02.2024

@ Edeltraud H.
Danke für die klaren Worte, sie sprechen mir aus der Seele!
Im übrigen finde ich den ganzen Vergleich zwischen der UdSSR und der kath. Kirche unangebracht.

@ Ulrich W.
ich weiß nicht genau was sie aussagen wollen, aber der DBK in diesem Fall an den Karren zu fahren finde ich etwas fragwürdig. Wenn dann kann man dem Papst und dem Vatikan an den Karren fahren! Die DBK versucht etwas in der Kirche zu ändern, etwas was dringend notwendig ist, aber der Oberste in Rom stellt sich dagegen. Warum sie gegen diese Bemühungen sind, ist mir schleierhaft!