Lückenschluss auf der neuen ICE-Strecke
Augsburg/Kinding (dpa/AZ) - Die Deutsche Bahn hat am Montag den Lückenschluss für die umstrittene 3,6 Milliarden Euro teure Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg-Ingolstadt-München gefeiert. Bayerns Bahn-Chef Klaus-Dieter Josel setzte gemeinsam mit der Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium Iris Gleicke (SPD) und Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner (CSU) symbolisch das letzte Gleisstück ein. Augsburg, das einst vergeblich um eine ICE-Trasse MünchenNürnberg via Augsburg gekämpft hatte, verliert dadurch bald viele schnelle ICE-Nord-Süd-Verbindungen.
Augsburg/Kinding (dpa/AZ) - Die Deutsche Bahn hat am Montag den Lückenschluss für die umstrittene 3,6 Milliarden Euro teure Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg-Ingolstadt-München gefeiert. Bayerns Bahn-Chef Klaus-Dieter Josel setzte gemeinsam mit der Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium Iris Gleicke (SPD) und Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner (CSU) symbolisch das letzte Gleisstück ein. Augsburg, das einst vergeblich um eine ICE-Trasse MünchenNürnberg via Augsburg gekämpft hatte, verliert dadurch bald viele schnelle ICE-Nord-Süd-Verbindungen.
Herzstück der neuen Schlagader Bayerns ist der 89 Kilometer lange Neubauabschnitt zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Zwischen Ingolstadt und München wird die bestehende 82 Kilometer lange Trasse ausgebaut. "Künftig wird der ICE 3 an den Autokolonnen auf der Autobahn A 9 Nürnberg-München mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300 Kilometern vorbeiflitzen", sagte Josel.
Die Fahrzeit zwischen Nürnberg und München soll sich um rund 40 Minuten auf gut eine Stunde verkürzen. Bislang waren die ICE-Züge auf der 28 Kilometer längeren Strecke über Augsburg rund eindreiviertel Stunden unterwegs.
An den Baukosten habe sich der Bund mit rund zwei Milliarden Euro beteiligt, betonte die Parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke. Die Europäische Union habe das Projekt mit mehr als 200 Millionen Euro gefördert.
Offiziell eröffnet werden soll die neue Strecke am 28. Mai 2006. Zwei Wochen vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland werde die Neubaustrecke und damit auch die Stadt Ingolstadt zweistündlich in das bundesweite ICE-Netz integriert, sagte Josel. "Ab 10. Dezember 2006 verkehren die ICE-Züge dann stündlich auf der neuen Strecke. Der Countdown läuft."
Von Dezember 2006 an will die Bayerischer Eisenbahngesellschaft auf der Neubaustrecke Strecke Nürnberg-Ingolstadt mit den neuen Bahnhöfen Allersberg und Kinding auch einen attraktiven Nahverkehr anbieten. Vorübergehend sollen gebrauchte Fahrzeuge mit einer Mindestgeschwindigkeit von 160 Kilometern in der Stunde eingesetzt werden, sagte Staatssekretär Spitzner. Vom Jahr 2010 an sollen neue Nahverkehrsfahrzeuge mit Tempo 200 zur Verfügung stehen.
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