Polizistenmörder: Wird nun das Geheimnis um den unbekannten Dritten gelüftet?
Plus Zwei Brüder erschossen einen Augsburger Polizisten. Jetzt wurde ihr Fluchtauto aus einem früheren Überfall in einem Weiher gefunden. Hatten die Mörder einen Komplizen?
Als am späten Donnerstagnachmittag vor einer Woche ein Notruf bei der Polizei einging, dass ein Badegast am Zauner Weiher bei Oberstimm (Kreis Pfaffenhofen) ein versunkenes Auto entdeckt habe, da spielten Polizei und Feuerwehr vermutlich viele Szenarien durch: ein schlimmes Unglück mit Verletzten oder gar Toten im Fahrzeug? Oder die illegale Entsorgung eines Schrottautos? Vieles schien möglich. Kaum aber, dass es eine Verbindung zwischen dem Auto auf dem Seegrund und den beiden Brüdern geben würde, die im Oktober 2011 in Augsburg den Polizisten Matthias Vieth erschossen haben. Doch genau das ist der Fall. Und es ist nicht die einzige Spur, die nach Ingolstadt führt.
Es war eines jener Verbrechen, die Bayern tief erschütterten. In den frühen Morgenstunden des 28. Oktober 2011 trafen Vieth und seine Kollegin auf einem Parkplatz im Südosten Augsburgs zwei Männer an. Sie wollten die beiden Verdächtigen auf dem Motorrad kontrollieren. Doch die gaben Gas. Die Verfolgungsjagd ging über den Lech und durch den Stadtwald. Die Männer stürzten. Als die Polizisten sie stellen wollten, eröffneten sie das Feuer aus großkalibrigen Waffen. Mathias Vieth wurde mehrfach getroffen und starb am Tatort. Seine Kollegin erlitt einen Streifschuss.
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