Was ist los mit unserem Trinkwasser? Immer öfter muss abgekocht werden
Plus Gemeinhin gilt das Leitungswasser in Schwaben und Bayern als sehr gut. Dennoch müssen auch Menschen in der Region mit Verunreinigungen leben.
Mit dem Wasser verhält es sich hierzulande wie mit Benzin oder Strom. Hahn auf, Zapfsäule an oder Kabel eingesteckt – Verbraucher sind gewöhnt, dass alles reibungslos fließt. An die Infrastruktur dahinter verschwendet man in der Regel keinen Gedanken. Bis es dann auf einmal nicht mehr mit einem Handgriff funktioniert: So geht es aktuell den Menschen in Gersthofen. „Abkochgebot im Stadtgebiet Gersthofen: Belastung durch coliforme Keime“ prangt es auf der Startseite des Internetauftritts der Stadt. Die Keime sind bei einer Kontrolle vor rund einer Woche aufgetaucht. Für die Behörden des Landkreises Augsburg ist solch ein Fall mittlerweile Routine, könnte man sagen. Schließlich gab es in den vergangenen Jahren mehrfache Fälle von verunreinigtem Trinkwasser in der Region.
Nicht nur in Gersthofen muss das Wasser abgekocht werden
So in Diedorf (Landkreis Augsburg), wo die Menschen seit nunmehr einem Jahr auf gechlortes Trinkwasser angewiesen sind. Das Gesundheitsamt des Landkreises hat „grundlegende Mängel“ festgestellt – das ist so, „sobald ein Versorger kein Trinkwasser in gesetzlich vorgeschriebener Qualität zur Verfügung stellen kann“, teilt das Landratsamt Augsburg mit. In Diedorf könnte veraltete Technik eine Ursache gewesen sein, weil etwa die Belüftung an den neun Hochbehältern, in denen das Wasser aufbereitet wird, nicht auf dem neuesten Stand war.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wundert es, was tagtäglich und zu bestimmten Zeiten noch intensiver in den Boden gelangt? Ob alles nur mit maroden Leitungsnetzen zu tun hat möchte ich stark bezweifeln. Keine Frage, dass der Staat mit Steuergeldern nur so um sich schmeißt mit fragwürdigem Ziel. Dazu gehören auch milliardenschwere Subventionen, die ihrerseits zur Sorglosigkeit verleiten, weil dadurch jegliches Handeln legitimiert wird.