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  3. Landespolitik: Änderung beim Abgeordnetengesetz: Rauer Ton von Rechts im Landtag

Landespolitik
21.03.2024

Änderung beim Abgeordnetengesetz: Rauer Ton von Rechts im Landtag

Der Landtag in München. Derzeit gibt es dort heftige Wortgefechte,etwa wegen einer vorgeschlagenen Änderung des Abgeordnetengesetzes.
Foto: Sven Hoppe, dpa

In der Debatte um die Änderung des Abgeordnetengesetzes geht es im Landtag heftig zur Sache. Die AfD probt den Gegenangriff und sät sogar Zweifel am Verfassungsgerichtshof.

Die AfD-Fraktion im Landtag hat die von CSU, Freien Wählern, Grünen und SPD vorgeschlagene Änderung des Abgeordnetengesetzes scharf kritisiert. Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, der Allgäuer Abgeordnete Christoph Maier, sprach in der Plenarsitzung am Donnerstag von einer „Tyrannei der Mehrheit“ sowie von einem Gesetzentwurf der „Kartellfraktionen“ und säte sogar Zweifel am bayerischen Verfassungsgerichtshof. Sprecher der vier anderen Fraktionen hielten dagegen und betonten, dass die Neuregelung, die schärfere Strafen für Pöbeleien und ungebührliches Verhalten vorsieht, schließlich für alle Abgeordneten in gleicher Weise gelten würde.

Der Ton wird rauer. Bereits am Tag vor der ersten Lesung des Gesetzentwurfs war es im Ältestenrat des Landtags zu Wortgefechten gekommen. Die AfD hatte sich unter anderem darüber beklagt, dass Abgeordnete anderer Fraktionen dem AfD-Abgeordneten Oskar Atzinger in der vorhergehenden Plenardebatte demonstrativ den Rücken zugedreht hätten. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Florian Streibl, und Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher (SPD) wiesen die Kritik zurück. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) forderte alle Fraktionen auf, höflich miteinander umzugehen.

Heftige Zwischenrufe aus der rechten Ecke im Bayerischen Landtag

Die Wirkung dieser Ermahnung war überschaubar, wie sich tags darauf zeigte. Bereits der erste Redner, der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Fraktion Michael Hofmann, sah sich mit deftigen Zwischenrufen konfrontiert. „Frechheit“, „Unverschämtheit“, „Lüge“ schallte ihm aus der rechten Ecke entgegen, als er den Gesetzentwurf begründete, der für Pöbeleien auch Bußgelder bis zu 4000 Euro und in besonders schweren Fällen sogar den Ausschluss von Abgeordneten aus bis zu zehn Sitzungen vorsieht. 

An die Adresse der AfD sagte Hofmann: „Seitdem diese Fraktion hier Einzug gehalten hat, stellen wir schlicht und ergreifend fest, dass es in diesem Parlament mit einer Rüge allein nicht mehr getan ist. Diese Fraktion hat die letzten fünf Jahre dazu genutzt, mit Pöbeleien, mit bewussten Grenzüberschreitungen, mit Provokationen und einer Verrohung der Sprache und der Sitten den Parlamentarismus lächerlich zu machen.“

Erinnerung an Gasmasken-Auftritt während der Pandemie

Der CSU-Politiker erinnerte an die eklatantesten Vorfälle aus der vergangenen Legislaturperiode – den demonstrativen Auszug von AfD-Abgeordneten bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus, den Gasmasken-Auftritt im Plenum während einer Debatte zu Corona oder Störungsversuche mit einen „Wahlbetrüger“-Plakat. Und Hofmann wies darauf hin, dass gegen solche AfD-Aktionen bisher jede Handhabe fehlte. „Wir haben uns zwischenzeitlich wirklich am Riemen reißen müssen, uns nicht auf dieses niedrige Niveau herabzulassen.“ Man sei in gewisser Weise wehrlos gewesen und deshalb sei dieser Gesetzentwurf so wichtig.

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Die Parlamentarischen Geschäftsführer von Grünen, SPD und Freien Wählern stießen ins selbe Horn. „Seit dem Einzug der AfD in diesen Landtag in der letzten Legislaturperiode hat die Debattenkultur enormen Schaden genommen. Die AfD beschimpft und beleidigt. Sie hetzt und sie macht demokratische Institutionen verächtlich“, sagte Jürgen Mistol (Grüne). Simone Strohmayr (SPD) sagte: „Die AfD missbraucht den Landtag als Bühne für ihre rechtsextreme Hetze und ist auch noch stolz darauf.“ Und wie seine Vorredner betonte auch Felix Locke (Freie Wähler) die Gemeinsamkeit der Demokraten, die in dem Gesetzentwurf zum Ausdruck komme – „ein klares Bekenntnis zu unseren demokratischen Werten, zu einer Diskussionskultur, in der die freie Rede ein hohes Gut ist, aber in der Taten, die nicht in dieses Hohe Haus passen, eben auch bestraft werden können.“

AfD-Politiker spricht von einem Maulkorbgesetz

Der AfD-Politiker Maier sprach dagegen von einem „Maulkorbgesetz der Kartellfraktionen“. Der Vorschlag sei „ein neuer Tiefpunkt und zugleich ein Angriff auf die Demokratie und die Meinungsfreiheit.“ Maier hielt den vier anderen Fraktionen vor: „Sie wollen die Steuerung des politischen Diskurses einleiten und versuchen damit, die Kritiker der illegalen Massenzuwanderung und der Klima-Ideologie in Bayern mundtot zu machen.“ Und er kritisierte, dass es gegen Ordnungsmaßnahmen keine wirksamen Rechtsmittel gebe: „Der aufgezeigte Rechtsweg zum Bayerischen Verfassungsgerichtshof ist eine Farce, da dort kein effektiver Rechtsschutz erwartet werden kann.“ Der Grünen-Abgeordnete Toni Schuberl warf Maier daraufhin eine „Diffamierung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs“ vor, die man „aufs Schärfste zurückweisen“ müsse. Landtagspräsidentin Aigner gab Schuberl ausdrücklich Recht. 

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22.03.2024

Es wir Zeit, dass wieder die Monarchie eingeführt und die Hofangestellten arbeiten und sich nicht hinter Scharmützel und Selbstbeschäftigung verstecken.

22.03.2024

Vor dem Einzug der AfD in den Landtag, konnten unsere Staatsdiener in ihrer Wohlfühloase schalten und walten wie sie wollten. Man blieb unter sich und beschloss Schwachsinn, den der Bürger auslöffeln muss. Jetzt schaut ihnen jemand auf die Finger und das passt ihnen so gar nicht. Oft hält die AfD ihnen den Spiegel vor, teilweise in übersptitzter Manier. Wer damit nicht klarkommt, hat im Landtag nichts verloren. Die Frage, die nie gestellt wird ist, warum der Souverän denn die AfD in den Landtag gewählt hat.

22.03.2024

Schon mal so eine Landtagsdebatte verfolgt? DAS was Ihre Lieblingspartei da veranstaltet hat mit "Spiegel vorhalten" nicht mehr wirklich was zu tun. Auch nicht mit konstruktiver politischer Arbeit.

22.03.2024

@Michael M.
Wenn Sie meinen, der Souverän hat diese Partei in den Landtag gewählt, damit sie öffentlich zeigt, dass ihre Abgeordneten wenig Anstand haben, sondern mit Pöbeleien und Beleidigungen Aufmerksamkeit erregen, dann liegen Sie meilenweit daneben. Debatten im Landtag waren noch nie eine Wohlfühloase. Sie sollten die Gelegenheit wahrnehmen und einige Debatten verfolgen, sonst wissen Sie ja gar nicht, wovon Sie reden. Die AfD ist beileibe keine "Aufpasserpartei", die verhindert, dass die anderen Schwachsinn beschließen, sondern eine Partei, die stört und hetzt und über ihr verqueres Weltbild schwadroniert, während andere Abgeordnete über Sachfragen debattieren. Wieder stellt sich die AfD als Opfer dar, die die „Tyrannei der Mehrheit“ über sich ergehen lassen muss. Welch ein Heulsusenverein, aber bei der Remigration ganz groß dabei. Aber Rüpeleien grober Art sind kein "Spiegel vorhalten", das gehört sich einfach nicht und ist diesem Haus nicht angemessen. Wer sich nur ins Parlament wählen lässt, um "die da oben" mal richtig aufzumischen, ist an parlamentarischer Mitarbeit nicht interessiert. Nun kosten die Rüpeleien halt was. Wer unflätig austeilt, muss auch einstecken und notfalls den Geldbeutel zücken. Und das ist gut so.

22.03.2024

Wer dauernd mit Dreck schmeisst und in den Sandkasten sche..sst, der braucht sich nicht wundern, dass mit ihm keiner spielen will...