Karolinas Mörder sitzen noch länger in Haft
Plus 20 Jahre nach dem Tod der Dreijährigen spricht die Frau, die damals die Ermittlungen leitete, über ihre Begegnungen mit den Menschen, die das Kind quälten – der Mutter und deren Partner.
Der Fund eines kleinen Mädchens auf der Damentoilette eines Krankenhauses im Landkreis Neu-Ulm vor genau 20 Jahren brachte eines der schlimmsten Verbrechen in der Region zutage. Zunächst wusste niemand, wer die kahl geschorene Dreijährige war, deren Körper von Verletzungen übersät war. Zwei Tage später starb das Mädchen in der Kinderklinik in Memmingen. Nachdem die kleine Karolina identifiziert war, dauerte es nicht mehr lange, bis der Mann, der sie regelrecht zu Tode gefoltert hatte, und ihre Mutter, die ihn dabei unterstützt hatte, von der Polizei festgenommen wurden. Kommissar Zufall und viel Glück hätten dabei geholfen, sagt die Frau, die damals im Alter von 33 Jahren die Ermittlungen leitete.
Annemarie Manlig, Kriminalhauptkommissarin bei der Kripo Neu-Ulm, hat noch zwei Aktenordner in ihrem Büro stehen mit Unterlagen zu ihrem bislang spektakulärsten Fall. Sie hofft, dass so etwas in ihrer Karriere nicht noch einmal kommt. Unabhängig voneinander begleitete sie die Mutter von Karolina, die Polin Zaneta C., und deren damaligen türkischen Lebensgefährten Mehmet A. auf dem Weg von Süditalien nach Bayern. Das Paar hatte das nach einer Gewaltorgie bewusstlos geprügelte Mädchen am 5. Januar 2004 in eine Tasche gepackt und sich unter einem Vorwand zur Stiftungsklinik nach Weißenhorn fahren lassen. Dort legten sie die Tasche in einer Toilette ab und flüchteten.
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