Aufstieg der AfD in Schwaben: Es begann in den Köpfen der Menschen
Plus Die AfD war in Teilen Westschwabens und des Unterallgäus besonders stark. Wer sind die Menschen, die für die Partei gestimmt haben? Eine Suche nach Erklärungen.
Ihr täglich Brot kaufen die Menschen immer noch beim Bäcker in der Ortsmitte von Leipheim, da hat sich an den Vorlieben nichts geändert. Aber dass in den Köpfen etwas vor sich geht, das merkt die Verkäuferin hinter der Theke seit Jahren. Die Leute reden ja, wenn sie morgens an den Stehtischen ihren Kaffee trinken. "Viele schimpfen auf die Regierung, die bis jetzt dran war", sagt die Frau, die eigentlich lieber Brote verkauft, statt über Politik zu reden – und deswegen ihren Namen nicht in einem Artikel lesen will. "Der Grund für die schlechte Laune ist die Flüchtlingspolitik." Sie sehe oft genug, wie in aller Frühe "Ströme" von Asylbewerbern Richtung Rathaus unterwegs sind, weil sie etwas mit der Behörde zu klären haben. Wie groß die Ströme sind, lässt sich gerade nicht überprüfen, dafür ist der Tag zu weit fortgeschritten.
Was sich sehr wohl beweisen lässt: Die Leipheimerinnen und Leipheimer wählen jetzt verstärkt AfD. 29 Prozent der Stimmen gingen an die Rechtspopulisten, doppelt so viele wie im bayerischen Landesdurchschnitt. Das ist selbst für Schwaben einer der Rekordwerte. Vor allem in Stimmkreisen im Westen Schwabens und im Unterallgäu war die AfD besonders stark. Wer nach dem Warum fragt, bekommt von den Menschen auf der Straße ziemlich ähnliche Antworten – und ziemlich eindeutige.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ebner-Steiner liegt da ja nicht falsch: Durch die islamische Masseneinwanderung findet ein demographischer Bevölkerungsumbau statt, der sich durch den Familiennachzug noch beschleunigen wird. Was haben soziologische Fakten eigentlich mit "Rechtsextremismus" zu tun?
@Werner H.: Bevölkerungsumbau ist für mich etwas zu hoch gegriffen, da man einen Umbau ja bewusst und von langer Hand plant. Der Wandel in der Bevölkerung findet aber statt, auch wenn eher unkontrolliert - so wie die aktuelle Zuwanderung. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis in Deutschland die erste islamische Partei gegründet wird. Spätestens dann nimmt das (teilweise befremdlich wirkende) Umwerben migrantischer Wählerstimmen von rot grün ein jähes Ende.
Wenn Sie Angst vor zu viele islamisch geprägte Menschen haben, ist das Ihr gutes Recht. Menschen die hier leben (wollen) haben sich an uns anzupassen und nicht anders herum. Jedenfalls sehe ich das so.
Nicht alles was die AfD sagt ist falsch. Gerade in der Asylpolitik muss sich was ändern, da die Mehrheit der Bevölkerung die jetzige Politik nicht mehr mitträgt.
Es gibt sicherlich auch etliche AfD ler die ordentliche Politik machen wollen.
Das Problem der AfD ist der große Anteil der führenden Parteivertretern mit faschistischen Ansichten, die unseren Staat in der jetzigen Form abschaffen wollen. Zudem ist die AfD derzeit das Sammelbecken für Nazis und Rechtsradikale.
Die AfD war mal unter Bernd Lucke eine euro-kritische, rechtsliberale Partei. Alle Veränderungen in der Parteispitze und den Verbänden gingen in Richtung rechtsextrem, bis hin zum offen als Faschist auftretenden Höcke.
Das Leben unter einem Faschisten Höcke wäre wohl genauso schrecklich wie das Leben in einem vom Islam mitbeherrschten Deutschland.
Nebenbei gibt's noch vieles anderes abzuarbeiten, z.B. Abkehr von Öl und Gas, damit nicht Milliarden an die Ölstaten im Nahen Osten fließen, mit denen die dann den Terror gegen alles nichtislamische finanzieren, siehe aktuell das Geld aus Katar an die Hamas, die derzeit Israel vernichten möchte.
Es ist viel einfacher: Wenn sich die "Volksvertreter" einer Partei nicht mehr nach dem Willen des Volkes richten, gehen die Wähler halt woanders hin. Die "Volksvertreter" müssten nur mal raus auf die Strasse gehen und die Leute zum Beispiel zum Thema Migration befragen, dann würden sie die Meinung des Volkes schon mitbekommen.............................
Es ist IHRE Meinung, die die AfD vertritt, die Meinung des Volkes ist es nicht. Auch wenn ein Wahlergebnis von 15 % zu viel ist für eine rechtsextemistische Partei – der Rest der Wähler hat eine andere Meinung, das haben Sie leider übersehen.
@Viktoria R.: Sehe ich auch so. Es wäre für Söder in den letzten Jahren vergleichsweise einfach gewesen, hier eine härtere Gangart in der Flüchtlingstheamtik zu fahren, zumal er in Bayern ja in der Regierungsverantwortung ist und Maßnahmen wie Umstellung auf mehr Sachleistungen ggf. selbst anordnen kann. Dadurch hätte er das wahlprägende Themenfeld Flüchtlinge stärker besetzen können. Aber wenn man erst ein paar Wochen vor der Wahl schaut, was die Mehrheit des Volkes eigentlich möchte, dann ist es halt zu spät. So sind eben weiter Wähler von der CSU zu den Freien Wählern und der AfD abgewandert.
@ VonMaria Reichenauer
Betrachtet man die Wahlergebnisse in Verbindung der letzten Jahre, so ist uneingeschränkt ein Trend der Wählerschaft zu erkennen. Nur erkennen und anerkennen muss man ihn.
@VONMARIA REICHENAUER:
Lesen sie auch ab und zu ihre Heimatzeitung oder bewegen sie sich nur in der Kommentarspalte.
84% der Menschen wünschen sich lt. Umfragen eine andere Migrationspolitik schreibt die Augsburger Allgemeine...............
Wer was auf der Straße oder am Stammtisch zu irgendjemand sagt, ist kein zählbares Ergebnis, auch wenn manche Kreise dies möchten oder glauben. Und nach dem neuesten Wahlergebnis haben sich nur 15 % in Bayern sich eindeutig positioniert.
"Und nach dem neuesten Wahlergebnis haben sich nur 15 % in Bayern sich eindeutig positioniert."
Ein Wahlaufruf von Frau R., sich deutlicher zu positionieren. Ich stimme Ihnen zu, das wird schon noch.