Das Corona-Update vom 1. August
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Kaum Masken, kaum Abstand: Den geltenden Hygieneregeln kaum Beachtung geschenkt haben an diesem Samstag Tausende Demonstranten in Berlin. Sie setzten sich bei ihrem Protest in der Hauptstadt für ein Ende aller Corona-Auflagen ein - trotz aktuell steigender Infektionszahlen. Dabei skandierten Teilnehmer Parolen wie "Die größte Verschwörungstheorie ist die Corona-Pandemie".
Wenig Beachtung schenkten viele Demonstranten nicht nur den Hygienevorgaben, sondern auch den Lautsprecheransagen der Berliner Polizei. Erst als der Versammlungsleiter angezeigt worden war, beendeten die Veranstalter die Demonstration am Nachmittag. Wenig besser lief es bei einer darauffolgenden Kundgebung am Brandenburger Tor: Da wieder die Hygieneregeln missachtet wurden, trat ein Polizist auf die Bühne und löste die Veranstaltung auf.
Die Entwicklungen des Protest-Tages lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Die Regeln während der Corona-Pandemie zerren an den Nerven vieler: an denen derer, die die Maßnahmen für richtig halten wie an denen derer, die diese vehement ablehnen - Stichwort etwa: Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten. Mit Blick auf die steigende Zahl an Neuinfektionen plädiert Wirtschaftsminister Peter Altmaier nun für härtere Strafen bei Verstößen gegen die Corona-Regeln. "Wer andere absichtlich gefährdet, muss damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen hat", sagte der CDU-Politiker. Diese und weitere Entwicklungen des Tages finden Sie in unserem Corona-Blog.
- Die Corona-Pandemie betrifft alle in Deutschland. Dass aber nicht jeder gleich behandelt werde, macht Sänger Udo Lindenberg im Interview mit unserer Redaktion deutlich. "Die Opernhäuser und Wagnerfreunde kriegen ihren ordentlichen staatlichen Support, und unser Rock'n'Roll fällt hinten runter", erklärt die Rocklegende. Alle Aussagen aus dem Gespräch mit Rüdiger Sturm lesen Sie hier.
- Die Krise trifft nicht nur Musiker, auch in der Industrie verschärfen sich viele Entwicklungen durch das Virus und seine Folgen. Bayerns Arbeitgeber-Chef Brossardt warnt vor massiven Verwerfungen in der Metall- und Elektroindustrie. Denn er geht von 30.000 Beschäftigten weniger bis Jahresende aus.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 209.653 Fälle, das sind 955 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 51.068 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 153 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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