Das Corona-Update vom 22. Dezember
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Pflegerinnen und Pfleger arbeiten in Deutschland gerade bis zur Erschöpfung. Als Entschädigung versprach die Bundesregierung einen sogenannten "Pflegebonus". Der kommt bei den meisten aber gar nicht an. Nur 433 der 1925 deutschen Kliniken – weniger als ein Viertel – kommen in den Genuss des allein mit Mitteln der Gesetzlichen Krankenkassen finanzierten Bonusprogramms. "Der größte Teil der Pflegekräfte geht bei der Corona-Prämie leer aus“, kritisiert der Linken-Abgeordnete Weinberg. Mehr über die Missstände beim Pflegebonus lesen Sie hier.
Doch die Pflegepolitik der Regierung steht nicht nur wegen der fehlenden Boni in der Kritik. In Bayern sorgt gerade die "Corona-Taskforce" für Wirbel. Die sogenannte "Schnelle Einsatzgruppe Pflege" soll künftig Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime beraten, aber auch kontrollieren. Diese "Pflegeheim-Polizei" sei "völlig unnötig und auch den Heimbetrieb unangemessen belastend", heißt es von der Arbeiterwohlfahrt in Bayern. Hier erfahren Sie mehr über das Konzept der Landesregierung und die Kritik der Pflegeheim-Betreiber.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Wer Bekannte oder Familienmitglieder in Pflegeheimen besuchen möchte, kann sich in Augsburg über die Feiertage testen lassen. Die Hilfsorganisationen der Stadt bieten vom 24. bis 27. Dezember an vier Standorten kostenlose Schnelltests für Angehörige an. Auf was Besucher achten müssen.
Nach den Feiertagen soll in Deutschland gegen Corona geimpft werden. In Augsburg stehen die Impfteams bereit. Als erstes werden die Pflegeheime an der Reihe sein. Wie die Verteilung abläuft und welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.
Eine Mutation des Coronavirus verbreitet gerade Unsicherheit. Aber ist die Lage wirklich so schlimm? "Die Betrachtung der bisher zur Verfügung stehenden Fakten zeigt, dass Besorgnis berechtigt und angebracht ist", schreibt Stefan Lange in seinem Kommentar. Einen Grund zur Panik gebe es aber nicht.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 1.530.180 Fälle, das sind 19.528 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 292.735 mit dem Virus infiziert, das sind 2975 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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