Das Corona-Update vom 12. Dezember
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Einen Tag vor der geplanten Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Krise stimmt die Politik die Bürgerinnen und Bürger bereits auf einen bundesweiten Lockdown vor Weihnachten ein. Winfried Kretschmann erklärte am Samstag: "So wie es sich abzeichnet, wird der harte Lockdown vor Weihnachten kommen und nicht erst danach." Die Menschen müssten sich darauf einstellen, dass schon nächste Woche das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben so weit wie möglich heruntergefahren werde, so Kretschmann. Der baden-württembergische Ministerpräsident verwies dabei auf eine entsprechende Corona-Schalte mit anderen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel.
Im Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion sprach sich auch Alexander Dobrindt klar für einen zeitnahen Lockdown aus. "In den Schulen müssen wir sofort handeln und der harte Lockdown sollte noch vor Weihnachten beginnen", so der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag. Hier können Sie das Interview lesen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz kündigte unterdessen schnelle Einschränkungen im Einzelhandel an.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Einer neuen Studie zufolge verringert ein Mund-Nasen-Schutz das Corona-Infektionsrisiko um fast die Hälfte - um durchschnittlich rund 45 Prozent. Da Jena als erste Stadt in Deutschland Masken gegen Corona einführte, konnten Forscher die Wirksamkeit der Maßnahme mit Daten aus anderen Städten gut vergleichen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Medienberichten zufolge hat sich ein Organisator der "Querdenken"-Demonstration in Leipzig mit Corona infiziert und musste auf einer Intensivstation künstlich beatmet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
In der Schweiz ist die Zahl der Corona-Opfer verhältnismäßig hoch. Zwischenzeitlich waren dort alle 876 Intensivbetten belegt. Der rechtskonservative Finanzminister Ueli Maurer verteidigt den Verzicht auf einen landesweiten Lockdown nichtsdestotrotz - ebenso wie das Maß der öffentlichen Einschränkungen als Güterabwägung zwischen Gesundheit und Wirtschaftsinteressen. Mehr über das das Dilemma der Schweiz zwischen Tod und Tourismus lesen Sie hier.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 1.300.516 Fälle, das sind 28.438 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 253.069 mit dem Virus infiziert, das sind 4390 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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