Das Corona-Update vom 28. September
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Es ist ein Schuljahr, wie es Schüler und Lehrer bisher nicht erlebt haben. Seit drei Wochen wird wieder unterrichtet und an zwölf Augsburger Schulen mussten schon einzelne Klassen in Quarantäne. Aber auch für die verbleibenden Schüler und Lehrer ist nichts normal, der Ausnahmezustand ist allgegenwärtig.
Die Fach- und Berufsoberschule beispielsweise führt einen "Homeschooling Day" ein. Die Idee dahinter: den Ernstfall proben. "An diesem Tag bleiben dann beispielsweise die elften Klassen des Ausbildungszweiges Wirtschaft zu Hause und wir simulieren einen Tag lang den Distanzunterricht", erklärt der Schulleiter Oliver Laqua.
Wie Lehrer und Schüler den täglichen Hindernislauf meistern, was die Stadt zum Ansteckungsrisiko sagt und welche Schulen betroffen sind, lesen Sie hier.
Für die Schulen ist das nicht nur ein enormer Aufwand. Sie müssen auch als Buhmann herhalten, wenn Schüler sich mit Corona anstecken. "Die Lehrer arbeiten jetzt bereits vielfach am Limit. Bei jeder Vorgabe des Kultusministeriums sollte deshalb genau bedacht sein, ob das am Ende an den Schulen auch geschultert werden kann", schreibt unsere Autorin Miriam Zissler. Den ganzen Kommentar finden Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Neuer Monat, neue Regeln. Das gilt vor allem für die Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Die müssen sich ab dem 15. Oktober online registrieren. Das teilte die Bundesregierung mit. Freuen dürfen sich dagegen Eltern: Im Oktober kommt der zweite Anteil des Corona-Kinderbonus. Was sich sonst noch ändert, lesen Sie hier.
- Ein Verstoß gegen die Corona-Maßnahmen kann mitunter ganz schön teuer werden. Die Beamten zögern nicht, Bußgeld-Bescheide zu verteilen. Allein das Landratsamt Aichach hat bereits 300 verschickt. Die meisten bezahlen daraufhin anstandslos, nur 10 Prozent legen Einspruch ein. Welche Vergehen geahndet wurden und welche Altergruppe am meisten gegen die Auflagen verstoßen hat: Ein Fazit aus dem Landkreis Aichach-Friedberg.
- Eine Berufsgruppe fürchtet sich derweil noch vor einer anderen Seuche: Die afrikanische Schweinepest bereitet den Züchtern Sorge. "Bereits eine Stunde nach der offiziellen Bestätigung ist der Markt für Schweinefleisch zusammengebrochen", sagt Burkhard Hock, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Franken-Schwaben mit Sitz in Wertingen. Wie die Züchter sich wappnen, lesen Sie hier.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 285.332 Fälle, das sind 1192 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 67.356 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 101 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
Das könnte Sie auch interessieren
Zum Ausklang der sommerlichen Kundgebungen gegen die Corona-Auflagen haben Anhänger von "Klardenken Schwaben" in Illertissen einen Umzug gebildet.
Kritiker ziehen vor der Corona-Demo durch die Illertisser Innenstadt
Der Christkindlmarkt in Zusmarshausen findet im Jahr 2020 nicht statt. Grund dafür sind die strengen Corona-Auflagen.
Wegen Corona: Christkindlmarkt in Zusmarshausen ist abgesagt
Der Landkreis Donau-Ries bekommt ein neues Corona-Bürgertestzentrum in Möttingen. Ab wann dort der Betrieb aufgenommen wird.
In Möttingen gibt es bald ein neues Corona-Testzentrum
Über alle Entwicklungen informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.