Das Corona-Update vom 4. Dezember
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Viele Menschen bestellen Haushaltsgeräte und technische Produkte im Internet bei Unternehmen wie Amazon - seit dem Frühjahr noch viel mehr. Und zwar auch, weil sie das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus gering halten wollen.
Doch nun steht ein Verdacht im Raum: Das Logistikzentrum des Versandriesen in Graben könnte selbst ein Hotspot für Corona-Infektionen sein. Die Gewerkschaft Verdi berichtet von 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Quarantäne - darunter viele Infizierte. Amazon bestreitet das. Die Grünen im Bayerischen Landtag fordern Betriebsferien zwischen Weihnachten und Neujahr.
Wie dramatisch ist die Lage bei Amazon in Graben wirklich? Eine Offenlegung der Zahlen wäre wichtig, um der Verunsicherung und den Spekulationen um die Infektionszahlen zu begegnen. Die Situation zeige zudem, dass die Gesundheitsämter nicht genügend zusammenarbeiten würden, kommentiert Felicitas Lachmayr.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Wird ein Impfstoff das Coronavirus ausrotten können? Margit Hufnagel hat über diese und weitere Fragen mit der Virologin Ulrike Protzer gesprochen. Die Wissenschaftlerin warnt vor harten Wintermonaten und erklärt, wie das Leben mit dem Virus aussehen könnte, wenn größere Teile der Bevölkerung geimpft sind. Das Interview lesen Sie hier.
- Drei verschiedene Impfstoffe stehen kurz vor der Zulassung: Unser Autor Fabian Kluge hat sich die Kandidaten genauer angesehen und miteinander verglichen. Zwei der Impfstoffe basieren auf einem neuen Prinzip. Statt abgetöteten Viren wird ein Biomolekül injiziert. Die Impfstoffe unterscheiden sich auch in den Punkten Kosten und Schutzwirkung. Zudem dürften sich die für die deutsche Bevölkerung verfügbaren Mengen unterscheiden.
Ministerpräsident Markus Söder möchte die Skilifte geschlossen halten. Die Bürgermeister von Allgäuer Gemeinden protestieren: Der Oberstdorfer Bürgermeister Klaus King hat einen Brief verfasst und vor den fatalen Folgen für den Tourismus gewarnt. 17 weitere Bürgermeister haben das Schreiben unterzeichnet. Lesen Sie hier, was die Skitourismusregion fürchten muss.
Der Start der großen Massentestungen in Österreich verlief holprig. Das IT-System in den Teststraßen in Wien fiel aus. Womit die Österreicher noch zu kämpfen hatten und was die Testungen bewirken sollen, hat Werner Reisinger zusammengefasst.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 1.130.238 Fälle, das sind 23.449 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 222.360 mit dem Virus infiziert, das sind 4.411 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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