Das Corona-Update vom 5. August
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Abstandsgebot, Immunitätsnachweis, Superspreader - seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie mischen sich laufend neue Wörter in den täglichen Sprachgebrauch. Maskenmuffel ist auch so eines. Damit sind Menschen gemeint, die sich etwa in Bussen und Bahnen weigern einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ihnen drohen in einigen Bundesländern nun schärfere Konsequenzen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen kündigten die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen an, Verstöße in öffentlichen Verkehrsmitteln nun mit einem Bußgeld von 150 Euro zu ahnden.
Wer ohne Mund-Nasen-Schutz erwischt werde, müsse an der nächsten Haltestelle aussteigen und zahlen, sagte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). Härtere Strafen sind das Eine. Aber wer sorgt dafür, dass jeder Fahrgast in Bus und Bahn Mund und Nase bedeckt? Wie die Maskenpflicht in Bahn und Fernbussen durchgesetzt wird, lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Der Roboter- und Anlagenbaukonzern Kuka bekommt die Folgen der schweren wirtschaftlichen Krise mit voller Wucht zu spüren. Kunden geizen mit Investitionen und verschieben geplante Aufträge. Das wirkt sich unmittelbar auf das Geschäft des Augsburger Automatisierungs-Spezialisten aus. Chef Peter Mohnen wandte sich daher in einer Video-Botschaft an die Beschäftigten. Was er ihnen zu sagen hatte, lesen Sie hier.
- Wegen der Corona-Pandemie hatten viele Orte ihre Alpabtriebe bereits abgesagt. Doch nun ist es auch offiziell geregelt: Erstmals in der jüngeren Geschichte der Alpwirtschaft finden 2020 keine Viehscheide statt. Das Landratsamt Oberallgäu zog vor dem Hintergrund steigender Corona-Fallzahlen Konsequenzen. Was das für die Kühe bedeutet, lesen Sie hier.
- Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat Pläne für eine Rückkehr der Fans ins Stadion vorgelegt. Unterstützung dafür erhält sie aus der CDU-Fraktion im Bundestag. Der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Kunssturner Eberhard Gienger sieht vor allem in einer Regelung Potenzial für die Zukunft: Seiner Meinung nach könnte das Alkoholverbot in Fußballstadien eine Dauerlösung sein.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 212.022 Fälle, das sind 741 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 51.377 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 98 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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