Ärztemangel: „Mit dieser Berechnung werden wir beschissen“
Plus Viele Hausärzte im Landkreis Dillingen sprechen von Ärztemangel. Doch die offiziellen Zahlen sagen etwas anderes. Wie kann das sein?
Für Patienten sind dies keine leichten Zeiten. Wer zum Arzt muss, wartet oft vor der Tür, die Wartezeiten nehmen gefühlt zu, überall gilt Maskenpflicht. Manch einer traute sich wegen der Pandemie gar nicht zum Arzt. Und die Ärzte selbst haben noch mehr zu tun, als ohnehin schon. Immerhin sind sie die erste Bastion im Kampf gegen das Virus. Im Interview, das Sie auf Seite 26 lesen, weist der Dillinger Versorgungsarzt Dr. Alexander Zaune auf die niedrige Zahl an Hausärzten im Landkreis hin. Wie stellt sich die Situation also dar?
Wie viele Hausärzte es in einer Region gibt, hat nicht ausschließlich mit dem Nachwuchs zu tun. Auch die Bedarfsplanung gibt vor, wie viele Hausärzte sich niederlassen dürfen. Gibt es in einem Planungsbereich zu viele, gilt er als überversorgt. Dann werden keine neuen Arztstellen zugelassen. Im Landkreis Dillingen, der in die Planungsbereiche Dillingen und Lauingen aufgeteilt wird (wobei Bissingen in den Bereich Nördlingen fällt) stellt sich die Situation offiziell so dar: Im Bereich Dillingen gibt es insgesamt 39 Hausärzte, im Bereich Lauingen 24. Die Versorgungsgrade liegen damit bei 108,64 beziehungsweise 106,71 Prozent. Regelversorgung. Insgesamt sind 1,5 Arztsitze frei.
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