Als Akt gegen die Mautflucht
Korridorsperrung auf der B16 diskutiert
Ernsthaft prüfen werden die Bürgermeister entlang der Donauachse im Landkreis Dillingen die Forderung des Bund Naturschutz nach einer Korridorsperrung für den Transitschwerlastverkehr mit über zwölf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht auf der Bundesstraße 16 zwischen Donauwörth und Günzburg. Darin waren sich die Bürgermeister bei einem Gespräch im Landratsamt einig, bei dem Regierungsrätin Sandra Bügelsteiber die rechtlichen Voraussetzungen für eine Korridorsperrung erläuterte. So sprachen sich Bürgermeisterin Hildegard Wanner (Höchstädt), Oberbürgermeister Frank Kunz (Dillingen) sowie die Bürgermeister Wolfgang Schenk (Lauingen), Franz Kukla (Gundelfingen), Reinhold Schilling (Schwenningen) und Wilhelm Gumpp (Blindheim) mit Unterstützung von Landrat Leo Schrell grundsätzlich dafür aus, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, eine Mautflucht zu unterbinden. Allerdings machten die Ausführungen von Regierungsrätin Bügelsteiber laut Pressemitteilung deutlich, dass die rechtlichen Hürden für eine Korridorsperrung hoch seien. So setze die vom Bund Naturschutz geforderte Sperrung voraus, dass ein entsprechender Schwerlastverkehr, der die B16 seit Einführung der Autobahnmaut zum 1. Januar 2005 als Transitstrecke nutzt, durch belastbare Zahlen auch tatsächlich nachgewiesen werden kann.
Zudem müsse eine geeignete Ausweichstrecke zur nächstgelegenen geeigneten Autobahnanschlussstelle vorhanden sein. Dabei müsse eine Verlagerung der Problematik auf ein untergeordnetes Straßennetz von vornherein ausgeschlossen werden. Des Weiteren müsse eine auf den Mautausweichverkehr ursächlich zurückzuführende, erhebliche Lärmbeeinträchtigung für die Anwohner nachgewiesen werden, die zudem über den gültigen Grenzwerten der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) liegt.
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