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Landkreis Dillingen
10.10.2020

So geht es den Buchhandlungen im Landkreis Dillingen

Christine Gerblinger, Inhaberin des gleichnamigen Geschäfts, liebt Bücher – und ihre Kundschaft auch. Doch viele kommen nicht mehr zum Bummeln.
Foto: Vanessa Polednia

Brenner in Dillingen, Gerblinger in Wertingen und Roch in Höchstädt: Der Alltag der Buchhändler im Landkreis Dillingen hat sich im Coronajahr verändert. Aber auch das Leseverhalten der Kunden gibt Aufschlüsse.

Martina Roch von Schreibwaren und Bücher Roch in Höchstädt hatte in diesem Jahr bisher keine Muße für anstrengende Literatur. Der Corona-Alltag und die Ungewissheit zu Beginn des Lockdowns waren zu stressig. Ähnlich scheint es ihren lesefreudigen Kunden zu gehen: „Vor allem Bücher, die zum Entspannen einladen und leichtere Kost sind, kommen gut an.“ Mehrbändige Geschichten, wie die Neapolitanische Saga von Bestsellerautorin Elena Ferrante oder die Familiensaga über das Café Engel seien beliebt – und lassen in eine Welt ohne Virus entfliehen.

Roch Schreibwaren und Bücher startete einen Lieferservice

Das Schreibwarengeschäft hat zwar keinen Internetshop, doch seit Beginn der Ausgangssperre konnte man bei Roch Bestellungen aufgeben. „Wir hatten einen riesigen Zulauf. Das hat den Rahmen gesprengt.“ Doch mit der Zeit hätte sich die Lage normalisiert. Und nun? Viele Kunden freuen sich, wieder einkaufen gehen zu können. Und die Geschäftsführerin hat nur positive Rückmeldungen bekommen: „Die Kunden erkennen nun, wie wichtig die räumliche Nähe und der Service des Einzelhandels sein kann.“ Denn auch die persönliche Beratung ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Zum Beispiel, wenn jemand unschlüssig ist, was er oder sie lesen möchte. Dann versucht Martina Roch, sich im Gespräch in den Kunden „hineinzufühlen“. Das kann das Internet nicht bieten.

Zurzeit beschränkt sich die Kauflust vor allem auf zwei Leseinteressen: Literatur zum Themenspektrum Corona und leichte Kost, wie der Kluftinger-Roman „Funkenmord“. Sie selbst lese gerade den neuen Ken Follett „Kingsbridge“. Aber auch für Roch sei es schön, wieder Menschen zu sehen, die seit März nicht mehr da waren. Wenn jemand seine Maske vergisst, liegen genügend Exemplare bereit. Keiner muss wieder umkehren. Und nur „höchst selten“ würden sich Kunden über die Umstände beschweren. Also alles wieder beim Alten? Nicht ganz, in Sachen Umsatz hat sich die Lage im Höchstädter Geschäft noch nicht ganz normalisiert.

Corona-Inzidenzwerte im Landkreis Dillingen
Foto: Jonathan Mayer/datawrapper

Situation hat sich bei Bücher Brenner in Dillingen normalisiert

Anders bei Bücher Brenner in der Dillinger Königstraße. Hier habe sich nicht nur der Umgang mit den Hygieneregeln eingependelt, sondern auch der Umsatz. Doch laut Buchhändler Bernd Brenner ist die Situation trotzdem eine andere. „Das Kundenverhalten ist verhalten“, sagt er. Die Bummelkunden, die sich umsehen und schmökern, halten sich weiterhin zurück. „Die Menschen kommen mit gezielten Wünschen zu uns.“

Der Onlineshop der Buchhandlung wurde im Frühjahr deutlich mehr benutzt und ist weiterhin gefragt. Doch viele Dillinger gehen wieder persönlich in das Traditionsgeschäft. So macht auch dem Team um Bernd Brenner die Arbeit wieder mehr Spaß. Schließlich sind der persönliche Umgang und die Beratung ihr Metier. Die Wünsche seiner Stammkunden kennt er auswendig – und diese geben beim nächsten Besuch oftmals ihr Feedback. Man tauscht sich aus. Das findet Brenner erfüllend. Sein Buchtipp aus dem Sortiment: Thomas Hettchens Roman über die Augsburger Puppenkiste namens „Herzfaden“.

Gerblinger geht mit Kreativität durch die Corona-Krise

Christine Gerblinger ist nicht nur zusammen mit ihrem Mann Franz Inhaberin des gleichnamigen Schreibwarenladens. Auf der Internetseite des Unternehmens wird sie als Buchliebhaberin betitelt. Kein Wunder: Zum Sortiment der drei Gerblinger-Filialen in Wertingen, Gundelfingen und Friedberg gehören schließlich auch Bücher. Laut Gerblinger macht sich auch in ihren Geschäften bemerkbar, dass weniger Kunden einfach nur bummeln und sich in Ruhe umsehen. Andererseits verkaufe sie mehr Bücher als sonst. Ob es sich dabei um neue Leser handelt oder um diejenigen, die sowieso lesen und noch mehr Bücher kaufen, kann sie jedoch nicht sagen.

In diesem Krisenjahr ist im Familienunternehmen noch mehr Kreativität gefragt. Demnächst sollen im Wertinger Stammhaus Abende organisiert werden. Mit verlängerten Öffnungszeiten, bis 20 Uhr, soll dann die Kundschaft in Ruhe shoppen können. Dieses Personal-Shopping gibt es schon eine Weile in den Gerblinger-Geschäften. „Wir bieten schon seit einem Jahr Termine speziell für den Schulranzenkauf an.“ Dieses Angebot soll nun weiter ausgebaut werden, um das Kauferlebnis „so angenehm wie möglich zu gestalten“.

Hygienemaßnahmen für Gerblinger kein Problem

Maximal zehn Kunden dürfen sich im Wertinger Laden gleichzeitig aufhalten. Damit habe man in den vergangenen Monaten keine Probleme gehabt. „Die Kunden sind sehr vernünftig“, bestätigt Inhaberin Christine Gerblinger. Normalerweise befände sich zudem selten die Höchstzahl an Menschen gleichzeitig im Geschäft. Grund sei auch eine pfiffige Planung: Zum Schulanfang wurde das Einbinden der Bücher nach draußen verlegt. Das Wetter spielte auch mit. Damit ließ sich die Situation entzerren. „Nach dem Schulanfang befinden wir uns nun im Herbstloch“, sagt Christine Gerblinger. Gleichzeitig gebe es viel zu tun. Die Gundelfinger Filiale befindet sich gerade im Umzug (wir berichteten). Die selbstbetitelte Buchliebhaberin hat keinen konkreten Lesetipp. Die Abwechslung – mal ein Klassiker, mal einen Debütroman – mache für sie den Reiz des Lesens aus.

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