Vom Bett in den Regen: So geht es den Senioren, die ihr Heim verlassen mussten
Plus Am Samstag musste das Haus Gabriel in Kissing wegen des Unwetters evakuiert werden. Pflegeheime im Landkreis nahmen die Bewohner auf. Wie hat das funktioniert?
Vom warmen Bett ging es erst einmal in den strömenden Regen hinaus: Nachdem der Wind das Dach des Altenheimes abgerissen und durch die Straßen gefegt hatte, lief das Wasser von den Wänden herab. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Haus Gabriel mussten noch am späten Samstagabend wegen des schweren Unwetters ihre Zimmer verlassen. Ein großer Schreck, auch für die Angehörigen. Was bedeutet das für die rund 100 älteren, zum Teil dementen Menschen? Das berichten die Pflegeheime in Friedberg und Aichach, die sie aufgenommen haben.
Pro Seniore in Friedberg belegt Einzelzimmer doppelt
Jeanette Kleespies erreichte der Anruf am Samstagabend zu Hause. Könne ihre Einrichtung, das Pro Seniore in Friedberg, eigentlich belegt bis an die Oberkante, spontan jemanden aufnehmen? Es gehe um Seniorinnen und Senioren, die nicht wie die anderen in der Mehrzweckhalle unterkommen können. Fünf Minuten Zeit nahm sie sich, um nachzudenken. Schafft ihr Team das – womöglich über mehrere Wochen und Monate? Gibt es den Platz? Dann legte sie los. "Ich habe versucht, alles zu koordinieren. Ein Teil in unsere zweite Einrichtung nach Bissingen bei Donauwörth, ein Teil nach Friedberg", erzählt die Leiterin. Eine Akutsituation: Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner sind schwer demenzkrank und waren daher in einer geschlossenen Abteilung untergebracht, da sie womöglich weglaufen und sich selbst gefährden. "Sie brauchten dringend einen geschützten Raum – in der Mehrzweckhalle gab es den nicht." Nur wenige Stunden später rollten drei Krankenwagen ans Pro Seniore in Friedberg.
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