BCR macht die Nacht zum Tag
Während die Rinnenthaler ihren Aufstieg ausgiebig feiern, trauert man andernorts einer verpassten Chance hinterher. Klasse Wochenende für den TSV Friedberg
Schon Minuten vor dem Schlusspfiff wurden sie ausgepackt – die Sektflaschen und die Meisterschafts-T-Shirts. 4:0 führte der BC Rinnenthal im Derby gegen den TSV Dasing, die letzten Zweifel – so sie denn überhaupt noch bestanden hatten – an der Rückkehr in die Kreisliga waren längst ausgeräumt. Und als Schiedsrichter Tobias Beyrle abpfiff, ließen die BCR-Kicker ihrer Freude freien Lauf. Nach den üblichen Sektduschen machte man in den neuen Shirts den „Diver“ vor den Fans, die schon während der 90 Minuten mit lautstarken Gesängen wie „Der BCR ist wieder da!“ für Stimmung gesorgt hatten. „Ich denke, über die gesamte Saison hinweg gesehen, sind wir verdient Meister geworden“, meinte BCR-Spielertrainer Marco Surauer. Das sah auch Dasings Trainer Daniel Nowak so, der schon vor dem Schlusspfiff zur Rinnenthaler Bank kam und allen ehrlich zum Titelgewinn gratulierte. „Mission erfüllt!“ stand denn auch auf der Vorderseite des T-Shirts, die Rückseite zierten die Aussagen „Heim-/Auswärtsmeister, Torjägerkanone, Geilste Trainer, Bester Betreuer, Geilste Fans, Bester Verein“ – klare Statements also. Und nach den ersten Festivitäten auf dem Platz ging’s dann im Sportheim hoch her, die Nacht wurde zum Tag gemacht. „Das hatten sich die Jungs auch verdient“, so Surauer, der deutlich früher als seine Spieler den Ort des Geschehens verließ. Auch die Rinnenthaler Damen feierten ausgelassen mit – schließlich waren auch sie aufgestiegen. „Das war witzig und schön“, schmunzelte Surauer. Wie fleißig von den Rinnenthalern Meisterschaft und Aufstieg gefeiert wurden, zeigt die Tatsache, dass in den frühen Morgenstunden sogar das Bier zur Neige ging.
Während also beim BCR richtig gefeiert wurde, herrschte weiter südlich im Landkreis eher Tristesse. Wieder einmal war der SV Mering bei seinem „Angstgegner“ FC Memmingen II gescheitert – diesmal mit 0:3. Damit ist die Chance auf den zweiten Platz in der Landesliga Südwest auf einen „verschwinden geringen Prozentsatz“ gesunken, wie es MSV-Trainer Günter Bayer konstatierte. Der konnte sich den Ausrutscher im Allgäu nicht erklären. „Das war kein gutes Spiel von uns, irgendwie war da eine Hemmschwelle, ich bin immer noch am analysieren, woran es gelegen haben könnte“, so Bayer. Der Wille sei da gewesen, das Fleisch aber war eher schwach. „Die Enttäuschung war groß, es hat halt wieder nicht gereicht – und in dieser Saison wäre sogar Platz eins in Reichweite gewesen“, meinte Bayer, der die Saison dennoch als „hervorragend“ bezeichnete. Nun heiße es Mund abwischen und in der nächsten Saison einen neuen Anlauf zu unternehmen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.