Freude nach einem engen Derby
Schlusslicht Friedberg hält beim KSC gut mit – geht aber leer aus. In Mering blühen neue Hoffnungen, während diese woanders schwinden. Dunkle Wolken in Ottmaring
Wenn ein Trainer eines Teams, das wieder an der Tabellenspitze der Bezirksliga Süd steht, ein 2:1 in einem Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht als „sehr gutes Ergebnis“ bezeichnet, dann will das etwas heißen. Sören Dreßler, der Trainer des Kissinger SC, durfte sich nach dem knappen Erfolg in einem kampfbetonten Match gegen den TSV Friedberg bestätigt fühlen. Schließlich hatte er schon im Vorfeld gewarnt, man dürfe dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Das haben wir dann auch nicht getan, denn sonst hätten wir aus dem 0:1 sicher kein 2:1 mehr gemacht“, erklärte der Coach. Während der KSC-Trainer also zufrieden war, war es sein Gegenüber Willi Gutia verständlicherweise nicht. „Es ist einfach ärgerlich, hier wäre mehr drin gewesen für uns – und ich denke, wenn wir das 1:0 in die Pause gerettet hätten, hätten wir wohl was mitgenommen“, so der Friedberger Trainer. Doch nach dem 1:1 unmittelbar vor der Pause war der Faden ein bisschen gerissen. „Kissing hat auch nichts Weltbewegendes zustande gebracht, aber wir haben halt unsere Konter nicht genutzt und sind dann in einen reingelaufen, den Alex Kergel dann mit einem Sonntagsschuss abgeschlossen hat“, meinte Gutia. Der ärgerte sich zum einen über die unnötige Niederlage, zum anderen über die Rote Karte für Ivan Petrovic – Schiedsrichter Daniel Uhrmann wollte eine Tätlichkeit des Neuzugangs an Bastian Lang gesehen haben. Und hier waren sich beide Trainer einig. „Ich kann dazu wenig sagen, denn ich habe die Situation nicht gesehen“, erklärte Dreßler und auch Gutia meinte, er habe „keinen Schlag“ ausmachen können. Auch der Linienrichter habe auf Nachfrage nicht genau sagen können, warum es Rot für den Friedberger gab. Es gäbe ein Video, auf dem auch keine Tätlichkeit zu sehen sei, führte Gutia aus. Für Dreßler war die Hektik eine Folge der „unnötigen“ Gelb-Roten Karte für Kissings Peter Müller, dem ein vermeintliches absichtliches Handspiel zum Verhängnis geworden war. „Dass es in einem Derby, bei dem es kurz vor Schluss 2:1 steht und das keiner verlieren will, hektisch wird, ist aber normal“, erklärte der Kissinger Trainer.
Hektisch war es auch beim SV Mering in der Landesliga Südwest – in Dinkelsbühl geht es bekanntlicherweise immer stimmungsvoll und emotionsgeladen zur Sache. „Das ist doch eigentlich schön, wenn man mal da spielen darf, wo sich was rührt, wo Stimmung herrscht, wo die Fans dicht dran und euphorisch sind“, meinte Günter Bayer. Der Meringer Trainer hatte sein Team auch bestens auf die Franken eingestellt – und freute sich über den 2:1-Sieg. „Der Erfolg war wichtig – und verdient. Wir haben es nur versäumt, jeweils nach unseren beiden Führungstreffern den Sack früher zuzumachen“, so der 61-Jährige. So glichen die Franken mit einem abgefälschten Schuss einmal aus und brachten den MSV kurzzeitig aus dem Rhythmus. Das frühe 2:1 nach der Pause durch Agustin Barbano, den die Meringer übrigens nicht im Abseits sahen, spielte dem MSV in die Karten.
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