Der „Atompfarrer“ feiert
Seit 46 Jahren ist Richard Harlacher Seelsorger in Gundremmingen. Er kennt das Kernkraftwerk seit seinen Anfängen. Beim Atomausstieg hat Harlacher, der jetzt 80 wird, zwiespältige Gefühle
Vermutlich ist er der Seelsorger in der Region, der die meisten Medienanfragen beantwortet. Denn Richard Harlacher wirkt als Pfarrer in Gundremmingen. Und da ist er für Zeitungen, Radios und Fernsehsender immer wieder ein beliebter Gesprächspartner, wenn es um das Kernkraftwerk Gundremmingen geht. „Für meine Kollegen bin ich der Atompfarrer“, sagt Harlacher. Er kennt das Atomkraftwerk seit seinen Anfängen. Der Geistliche kann sich gut an den Bau von Block A erinnern, der 1965 in Betrieb ging. Und als schließlich die Pfarrstelle in Gundremmingen ausgeschrieben war, bewarb sich Harlacher. „Mich interessierte das Kernkraftwerk.“ Der Rest ist bekannt. Der gebürtige Mörslinger (Landkreis Dillingen), der am Freitag den 80. Geburtstag feiert, verkündet seit 1968 in der Atomgemeinde das Evangelium.
Am Sonntag werden die Gund-remminger und Schnuttenbacher ihren Geistlichen Rat feiern. Den Titel hört er allerdings nicht so gern. „Papst Franziskus hat es auch nicht so mit Titeln“, sagt Harlacher. Der Mörslinger machte 1954 am Sailer-Gymnasium in Dillingen Abitur. „Ich hörte einen leisen Ruf, dass ich Pfarrer werden sollte.“ Und so studierte er Theologie in Dillingen, das bis 1971 eine philosophisch-theologische Hochschule hatte. Nach der Priesterweihe (1960) war Harlacher Kaplan in Altusried und Krumbach (1961 bis 1967) und Benefiziat in Mindelheim.
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