Seehofer verteidigt Atomausstieg
CSU-Vorsitzender sprach gestern Abend im Festzelt in Ettlishofen vor etwa 1000 Zuhörern. Er will das Ende der Kernenergie in Deutschland bis 2022 durchsetzen
Ettlishofen Horst Seehofer spannt die etwa 1000 Hörer im Festzelt in Ettlishofen ein wenig auf die Folter. Es dauert eine Dreiviertelstunde, bis der Bayerische Ministerpräsident auf das Thema kommt, das die meisten mit Spannung erwarten: den raschen Atomausstieg bis zum Jahr 2022. Bei einigen Christsozialen im Günzburger CSU-Kreisverband führt dieses Szenario zu einem Murren, denn sie fürchten um die etwa 840 Arbeitsplätze im Kernkraftwerk Gundremmingen und satte Gewerbesteuereinnahmen. Vor seinem Auftritt gestern Abend im Festzelt hat der CSU-Parteichef am Nachmittag mit Mitgliedern der Bundeswahlkreiskonferenz gesprochen und dabei ganz offensichtlich die Basis besänftigt. „Er hat viele überzeugt“, hieß es nach der Aussprache des CSU-Gremiums.
Das Bibertal feiert den Bayerischen Ministerpräsidenten. Der Musikverein Eintracht Kissendorf spielt zum Empfang auf dem Dorfplatz in Ettlishofen den Bozener Bergsteigermarsch, der Gesangverein Liederkranz Anhofen singt „Nun strahlt der Mai den Herzen“. Die vierjährige Lea Rueß und der sechsjährige Elias Kratzmaier überreichen dem prominenten Gast Rosensträußchen. „Grüß Gott, Herr Ministerpräsident, willkommen in Bibertal“, sagen die beiden Kinder. Die Böllerschützen der Schützengesellschaft „Der Bundschuh“ Hetschwang, die das 100-Jährige feiert, feuern Salutschüsse ab. Seehofer trägt sich auf die Bitte von Bürgermeister Robert Strobel ins Goldene Buch der Gemeinde Bibertal ein und ist angetan: „Für meine Verhältnisse ist das ein ungewöhnlich herzlicher Empfang.“
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