Wirbel um die Alarmierung der Feuerwehr
Bei einem gewöhnlichen Zimmerbrand in Waldkirch sind 133 Feuerwehrleute ausgerückt. Nun gibt es Ärger um die Feuerwehr-Alarmierung.
Morgen wird die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr-Alarmierung (ILS) in Krumbach eingeweiht. Im Vorfeld kritisiert nun ein altgedienter Feuerwehrmann die Feuerwehr-Alarmierung. Auslöser ist der Zimmerbrand in Waldkirch am vergangenen Sonntag. 133 Feuerwehrleute von acht Wehren rückten zum Löscheinsatz aus. Der Burgauer Feuerwehrmann Gerhard Maier wurde daraufhin angesprochen, „wie es möglich ist, bei einem gemeldeten Zimmerbrand derart viel Personal mit Fahrzeugen auffahren zu lassen“. Mehrere Bürger hätten ihm gegenüber „diese überzogene Alarmierung“ kritisiert.
Grund sei die Stilllegung der Einsatzzentralen Burgau, Günzburg und Krumbach. Die neue Leitstelle in Krumbach arbeite nach einem Planschema, das die bayerische Staatsregierung vorschreibe. „Da nach meiner persönlichen Meinung bei diesem Projekt Leute am Ruder sitzen, die von Feuerwehreinsätzen und deren weiterer Ausdehnung keine Ahnung haben, wird in Zukunft die Feuerwehr mit Hohn und Spott zu leben haben“, befürchtet Maier, der seit 35 Jahren bei der Feuerwehr Dienst tut. Glücklicherweise sei das Feuer in Waldkirch an einem Sonntagnachmittag ausgebrochen. „Wäre dies ein Werktag gewesen, würde sicherlich für 70 Feuerwehrleute eine Lohnfortzahlung anfallen“, gibt der Burgauer zu bedenken. Da nach den neuen Vorgaben immer die nächstliegende Wehr zum Einsatz komme, würden in Zukunft auch die Feuerwehren Scheppach und Jettingen zu Autobahneinsätzen gerufen. Maier nennt als Beispiel einen Lkw-Brand auf der Autobahn bei Burgau. Da werde die Feuerwehr Burgau alarmiert und an neunter Stelle Günzburg gerufen. Mit der Folge, dass „sicherlich circa 100 Feuerwehrleute auf der Autobahn herumspazieren“. Der gefährliche Einsatzort Autobahn sollte Maiers Worten zufolge aber wie bisher den Wehren Leipheim, Günzburg und Burgau überlassen bleiben.
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