Unfall mit Folgen: über 40 000 Euro Schaden
Leipheim (rjk) - Eine ganze Menge zu tun bekam die Autobahnpolizei am frühen Donnerstagmorgen nach einem Unfall, bei dem sich ein Auto auf der A 8 Richtung Stuttgart überschlagen hatte. Die Karambolage, bei der niemand verletzt wurde, zog einen Nachfolgeunfall nach sich. Außerdem büßte die Polizei einen Teil ihrer Warn-Ausrüstung ein, weil eine Autofahrerin diese überfahren hatte.
Ein 29-jähriger Autofahrer aus Ulm war gegen 7.20 Uhr auf der mittleren Spur kurz vor der Baustellenverengung nach der Anschlussstelle Leipheim aus Unachtsamkeit nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, so die Polizei. Sein Wagen touchierte das Heck eines dort fahrenden Lastwagens aus dem Landkreis Augsburg. Der Wagen des 29-Jährigen geriet außer Kontrolle und überschlug sich. Das Auto rutschte auf dem Dach 50 Meter weiter und blieb auf der linken Fahrspur liegen. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20 000 Euro.
Geschwindigkeit unterschätzt
Durch den Stau kam es auf der Autobahn zu Behinderungen, die dazu führten, dass der Verkehr nur sehr zähflüssig an der Unfallstelle vorbeiführte. Gegen 8 Uhr näherte sich dann ein 25-jähriger Fahrer aus dem Raum München in seinem Kleinlaster der Unfallstelle. Er schätzte die Geschwindigkeit eines vor ihm fahrenden Sattelzuges jedoch falsch ein und musste ein abruptes Ausweichmanöver einleiten, um nicht auf den Sattelzug aufzufahren. Dabei kam der Kleinlaster ins Schleudern und schließlich nach rechts von der Fahrbahn ab, so die Polizei.
Der Kleinlastwagen stieß in die Seitenschutzplanke. Der Sachschaden beträgt auch hier etwa 20 000 Euro.
Linke Spur gesperrt
Während der Aufnahme des ersten Unfalles und der Bergung des überschlagenen Fahrzeuges musste die linke Spur gesperrt werden. Die Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Günzburg verwendete dazu die Ausrüstung ihres Dienstautos. Zusätzlich zur eigentlichen Sperrung wurde durch Vorwarntafeln auf die Einsatzstelle hingewiesen.
Trotzdem bemerkte eine 54-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Günzburg die Fahrbahnsperre zu spät. Sie überfuhr laut Polizei einige Teile der Warneinrichtungen. Dabei entstand noch einmal ein Schaden von etwa 250 Euro.
Die Autofahrerin meldete sich selbstständig bei der Autobahnpolizei Günzburg und teilte ihr Malheur mit - so kam sie mit einer Verwarnung davon.
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