Warum Aiwanger auf dem Günzburger Volksfest keine Rede halten wird
Der stellvertretende Ministerpräsident besucht knapp zwei Monate vor der Landtagswahl Günzburg. Zu sagen hat er beim Volksfest den Gästen im Festzelt aber nichts.
Wahlkampf – das ist auch immer eine Leistungsschau der Parteien vor Ort, inwieweit sie es vermögen, prominente politische Vertreterinnen und Vertreter ihrer Farben in die Region zu holen. Die SPD schneidet in diesem Wettstreit unabhängig ob auf Bundes- oder Landesebene traditionell schlecht ab. Die CSU präsentiert gleich eine ganze Ministerriege: Digitalministerin Judith Gerlach war in den vergangenen Monaten bereits hier, Sozialministerin Ulrike Scharf, Finanzminister Albert Füracker. Und demnächst kommt der Nachnachfolger des Günzburger Landrats Hans Reichhart im Amt des bayerischen Bauministers nach Günzburg und Offingen: Christian Bernreiter. Und das ist nur eine Auswahl.
Nicht zu vergessen ist die Nummer eins im Freistaat, Ministerpräsident Markus Söder, zugleich CSU-Parteichef. Der Landkreis Günzburg scheint bei ihm an persönlicher Beliebtheit nach der Maskenaffäre wieder hinzugewonnen zu haben – jedenfalls wenn man die Besuchsfrequenz zum Maßstab macht. Drei Auftritte in nicht einmal fünf Monaten sind für einen landesweit oder bundesweit bekannten Politiker Rekord: Ende Juli die Einweihung des Gaskraftwerkes auf dem Areal Pro in Leipheim, davor der Auftritt beim Bezirksmusikfest in Echlishausen (Gemeinde Bibertal). Und bereits Anfang März besuchte Söder das Starkbierfest unserer Zeitung in Burgau. Bei 71 Landkreisen und 25 kreisfreien Städten in Bayern ist das nicht von Pappe. Die Grenzen von Staats- und Parteiamt wirken dabei nicht selten verwaschen. Die Hauptsache aus Sicht der Parteifreundinnen und -freunde ist die Anwesenheit der Polit-Granden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der Kaiser von China würde auch keine Wahlkampfrede halten. Der Kaiser von China würde das Festzelt samt der Stadt einfach kaufen.