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Neu-Ulm/Illertissen
20.02.2018

Bleiben am Ende zwei Kliniken?

Operation am offenen Herzen: Die Kliniklandschaft wird umstrukturiert, möglicherweise entsteht ein Neubau für eine gemeinsame Südklinik. Bis es soweit ist, wird etwa der OP-Bereich von Illertissen nach Weißenhorn verlagert.
Foto: Maurizio Gamb, dpa (Symbolbild)

Um der Defizitmisere zu begegnen, sollen die Krankenhäuser von Weißenhorn und Illertissen in einem gemeinsamen Neubau zusammengefasst werden. Doch das kann dauern.

Aus Drei mach Zwei, so lautet die Zukunftsformel für die Stiftungskliniken: Ein kompletter Neubau, der die Einrichtungen von Illertissen und Weißenhorn unter einem Dach zusammenfasst, könnte die Lösung für die Zukunft sein. Das zumindest findet der Krankenhausausschuss des Landkreises. Der beschloss gestern einstimmig, dass „die Möglichkeit einer mittel- bis langfristigen Zusammenführung der Klinikstandorte Weißenhorn und Illertissen in einer Neubaumaßnahme“ zu untersuchen sei. Damit ist in dieser Angelegenheit jedoch noch nicht das letzte Wort gesprochen, denn diese Vereinbarung dient nur als Vorentscheidung für den Kreistag, der am Freitag zusammenkommt. Außerdem ist mit dieser Einigung vieles noch nicht gesagt.

Gut fünf Stunden befasste sich gestern Vormittag der Krankenhausausschuss damit, wie die drei Kliniken ohne allzu großes Defizit in die Zukunft zu führen seien. Dabei debattierten die Kreispolitiker zumindest in öffentlicher Sitzung erstaunlich unaufgeregt und geräuschlos, was angesichts der emotional hoch belasteten Thematik schon erstaunlich wirkte. Allerdings hatten sie zuvor fast zwei Stunden hinter verschlossenen Türen getagt und sich dabei dem Vernehmen nach ausgiebig mit der Vergangenheit beschäftigt. Somit war offenkundig der Weg frei für eine unaufgeregte öffentliche Diskussion.

An deren Ende stand die einvernehmliche Verständigung darauf, langfristig ein neues Krankenhaus zu bauen, das die alten Kliniken von Illertissen und Weißenhorn ersetzt. Allerdings gibt es noch keinerlei konkrete Berechnung, was das tatsächlich kosten würde, zudem ist noch unklar, wo das neue Haus stehen würde. Vorsorglich warnte Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) davor, jetzt eine Standortdebatte loszutreten. Zunächst müsse eine von Fakten und Sachargumenten geprägte Neubauanalyse her. Grundsätzlich sei jetzt der richtige Zeitpunkt, solch eine Überprüfung anzugehen: „Wir sollten entschlossen diesen Weg gehen“, sagte Freudenberger.

Wobei die Idee grundsätzlich nicht neu ist, daran erinnerte in der Diskussion der altgediente Kreisrat Josef Kränzle (FW). Das sei vor 30 Jahren schon verschlafen worden. Doch das lag offenkundig an der bayerischen Staatsregierung, wie Peter Schmid (CSU) ergänzte, der mit der Sache damals bereits befasst war. Aus München kam die klare Ansage: Sanieren vor Neubauen. 70 Millionen D-Mark hätte eine Zentralklinik gekostet – gemessen an dem, was in drei Jahrzehnten an Sanierungskosten angefallen ist, geradezu ein Schnäppchen.

Bis jedoch eine gemeinsame Südklinik stehen würde – das Krankenhaus in Neu-Ulm bliebe in seiner jetzigen Form erhalten – können laut Freudenberger noch 10 bis 15 Jahre ins Land ziehen. In dieser Zeit würden die drei bestehenden Häuser weiterhin hohe Betriebsdefizite produzieren. Die Gutachter von KPMG haben für die Zeit bis zum Jahr 2027 ein Minus von 107,2 Millionen Euro hochgerechnet, falls die Krankenhäuser einfach so weiter betrieben würden wie bisher. Käme ab 2022 noch eine Geburtshilfe in Weißenhorn dazu, würden sich die Fehlbeträge auf 127,6 Millionen Euro summieren. Allerdings sind in diesen Summen noch keine Investitionen berücksichtigt.

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Deutlich günstiger wäre es, die Illertalklinik dich zu machen, dann betrüge der Fehlbetrag in den kommenden zehn Jahren „nur“ 73 Millionen Euro. Doch die rein betriebswirtschaftliche Betrachtung kommt sowohl für die Kreisräte als auch für die Klinikleitung nicht infrage. Die hat nun diverse Maßnahmen erbrütet, wie sich die Fehlbeträge deutlich reduzieren ließen. Dazu sollen sogenannte Doppelstrukturen abgebaut werden, das heißt etwa für Illertissen, wo sich in nächster Zeit am meisten ändern dürfte: Der Operationsbereich zieht komplett nach Weißenhorn um, auch Mitarbeiter sollen verlagert werden. Allerdings sei nicht geplant, dort medizinische Leistungen abzubauen, wie Stiftungsdirektor Marc Engelhard versicherte. Vielmehr werde das Angebot noch ausgebaut, so etwa durch eine Schmerztagesklinik mit vorerst zehn Betten. Mit den angestrebten Umstrukturierungen erhofft er sich, das jährliche Defizit von 8,9 Millionen Euro auf nur noch 5,2 Millionen drücken zu können.

Grundsätzlich plant er, in Illertissen eine sogenannte Portalklinik einzurichten. Das heißt: Zusammen mit niedergelassenen Ärzten, die eigene Räume im Haus bekommen, soll ein sehr stark auf Diagnose basierendes medizinisches Angebot aufgebaut werden, das zudem sehr stark ambulant ausgerichtet ist. Engelhard spricht von „Gesundheit aus einer Hand“. Zudem soll die Geriatrie, die in Illertissen als Erfolgsmodell gilt, weiterhin ausgebaut werden.

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