Verkaufsobjekte?
Sportchef Anton Gugelfuß sagt seine Meinung zur Ulmer Transferpolitik und erklärt, wie sehr diese Saison in der Corona-Krise den Verein finanziell belastet
Zu dem Thema, das derzeit Fußball-Ulm umtreibt, hat sich im vergangenen Jahr Uli Hoeneß geäußert. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München kommentierte die Transferpolitik des Erzrivalen Borussia Dortmund, bei dem talentierte Spieler seiner Einschätzung nach Verkaufsobjekte sind. Die Schlussfolgerung von Hoeneß: So ein Spieler wird sich nie komplett mit einem Verein identifizieren. Genau das kann man Vinko Sapina gewiss nicht vorwerfen. Der Deutsch-Kroate wurde beim SSV Ulm 1846 Fußball ausgebildet, nach einem kurzen Abstecher zum FC Memmingen kehrte er vor fünf Jahren zurück und spielt seitdem wieder bei den Spatzen. Am Wochenende wurde nun bekannt, dass der 1,94-Meter-Schlaks nach dieser Saison zum Drittligisten SC Verl wechselt.
Sapina selbst sagte dazu: „Dieser Wechsel fällt mir alles andere als leicht. Ich bin ein Ulmer und war immer stolz, dieses Trikot zu tragen. Diese Stadt, der Verein und das Team liegen mir sehr am Herzen.“ Der Ulmer Vertriebs- und Sportdirektor Markus Thiele kommentiert die Personalie weniger emotional und sieht darin sogar eine Art von Geschäftsmodell: Spieler weiterentwickeln und für sie Ablöse bekommen. Das klingt und liest sich nach kaltem Kalkül, für den Ulmer Sportvorstand Anton Gugelfuß ist das eine schlichte Selbstverständlichkeit: „Es gibt in Deutschland einen einzigen Verein, der kein Ausbildungsverein ist.“ Womit wir wieder bei Uli Hoeneß und seinem FC Bayern München sind.
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