Die weiße Gestalt
Hagenried/Langenhaslach Manchmal ist er ein wanderndes Licht, in anderen Nächten erscheint er als weiße Gestalt, dann wieder als Pudel mit feurigen Augen: Der merkwürdige Geist von Hagenried wechselt seine Gestalt scheinbar nach Belieben. So ist es in Theodor Jörgs Sagenbuch auf plastische Weise beschrieben. Mit unserer heutigen Tour, die uns auch durch die dunklen Wälder zwischen Hagenried und Langenhaslach führt, begeben wir uns auf eine ungewöhnliche Spurensuche. Den Geist haben wir an diesem Tag nicht gefunden. Aber doch einen bemerkenswerten Landstrich, der uns über Sagen, Diesseits, Jenseits, Glauben und Aberglauben nachdenken lässt. Denn einmal bergauf unterwegs, weicht die lichte Helligkeit des Mindeltals der Dunkelheit, wie wir sie in Wäldern oft antreffen.
Wir beginnen die Tour in Krumbach und radeln am Radweg entlang der B 300 zunächst Richtung Krumbad. Das älteste Heilbad Schwabens, dessen Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, ist einen längeren Aufenthalt immer wert. Danach geht es weiter auf dem Radweg nach Edenhausen und Ursberg. Hier schwenken wir links und fahren auf dem Radweg weiter nach Oberrohr. Wir rollen durch den Ort. Dann am Ende der Ortschaft rechts auf einen Feldweg. Eine Bank kommt in Sicht (durchaus eine verlockende Pausenstation). Nach der Bank links auf einem mitunter etwas holprigen Weg nach Norden. Wir queren die Straßen Edelstetten-Thannhausen und die Verbindung von der Kreisstraße GZ 25 nach Münsterhausen. Die Straße Oberhagenried-Münsterhausen wird erreicht. Hier nach links Richtung Oberhagenried, an der Gabelung rechts und nach Oberhagenried hinein. Eine kleine Privatkapelle am linken Straßenrand lädt zum Verweilen ein, bevor es weiter geht (teilweise auf einem Radweg) Richtung Hagenried/Kemnat. Rund 1,5 Kilometer nach Hagenried biegen wir nach links auf einen Feldweg ein. Bergauf nähern wir uns dem Terrain, auf dem er wandeln soll, der Geist von Hagenried. Immer dichter wird der Bewuchs, bergauf führt die Strecke in den Wald hinein. Die Helligkeit des Tals - und die Dunkelheit der Höhe: Eine merkwürdige Umkehrung der Verhältnisse, die hier ein ungewöhnliches Gesicht bekommt. Der Geist zeigt sich heute nicht, vielleicht gerade deswegen bleibt ein besonders intensives Gefühl.
Auf der Höhe halten wir uns links und rollen auf dem (nicht immer ganz leicht fahrbaren) schottrigen Hauptweg bleibend hinunter nach Langenhaslach. Im Ort zunächst rechts zur Hauptstraße, dann wieder rechts und gleich nach links in die Kirchenstraße. Links an der Kirche vorbei radeln wir aus dem Ort hinaus. Dann rechts und wieder links auf den Kammeltalradweg. Dieser Radweg, inzwischen zu einer Art Fernradweg geworden, ist sehr gut ausgeschildert. Wir folgen der Beschilderung, bis wir Neuburg erreicht haben.
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