"Ein bitterer Tag für die Sozialdemokratie"
Landkreis (AZ) - Trotz einiger Prozent Verluste ist der wiedergewählte Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein (CSU) mit seinem Resultat "sehr zufrieden". Zum zweitplatzierten Kandidaten sei der Abstand noch nie so groß gewesen wie bei dieser Wahl. "Ich bin noch nie so klar gewählt worden", betonte er. Die Verluste der CSU seien "der großen Koalition geschuldet", kleine Parteien hätten profitiert. Mit der Zweitstimme hätten viele die FDP gewählt. Entscheidend sei aber, dass es jetzt endlich im Bundestag eine "klare bürgerliche Mehrheit" gebe.
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz (Senden) freute sich riesig, dass sie den Einzug ins Parlament zum vierten Mal geschafft und mit ihren Erststim-menergebnis im Stimmkreis das gute Resultat ihrer Partei überflügelt hat. "Das ist ein großer Vertrauensbeweis der Menschen für mich", sagte die 38-Jährige. Das Schlimmste an diesem Wahlabend sei, dass die FDP mit Versprechungen, die sie nie halten könne, in die Regierungsverantwortung komme.
Von einem grandiosen und historischen Erfolg der Liberalen sprach dagegen FDP-Kandidat Frank Berger, obwohl er mit Listenplatz 50 nie den Hauch einer Chance hatte, in den Bundestag einzuziehen. Besonders erfreulich sei, dass die FDP nun auch im Landkreis Neu-Ulm auf Augenhöhe mit der SPD angekommen und nun endgültig zur Volkspartei geworden sei. "Unsere Mühen haben sich ausgezahlt", sagte der 33-jährige Rechtsanwalt aus Ulm, der einen gut doppelt so hohen Stimmenanteil verbuchen konnte wie sein Vorgänger Dietrich Jaser (Günzburg) bei der Wahl vor vier Jahren. Verantwortlich für das gute Abschneiden der FDP macht er die erfolgreiche Zweitstimmen-Kampagne und die guten Inhalte der Liberalen, die bei den Menschen angekommen seien.
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