Vernissage im Spiegel
Die Werke von Wolfgang Mennel aus Ziemetshausen und Norbert Kiening aus Diedorf werden ausgezeichnet. Erstmals Mittelschwäbischer Kunstpreis vergeben
Krumbach Klare reduzierte Formen, Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe, Gemälde? Nein, Fotografie. Aber wie? Gespräche der Betrachter vor Wolfgang Mennels Werk „bob 02-11“. Frage auf Frage. Mennels Bild ist so etwas wie ein Spiel mit Wahrnehmung und Wirklichkeit. Auch die spiegelnde Oberfläche wird zum Symbol dieses Spiels. Das Bild fängt die Eröffnung der Jahreskunstausstellung im Mittelschwäbischen Heimatmuseum gewissermaßen in seinem Spiegel ein. Das Werk von Wolfgang Mennel (Ziemetshausen) wurde mit dem mit 1500 Euro dotierten Mittelschwäbischen Kunstpreis des Landkreises Günzburg ausgezeichnet, der heuer erstmals vergeben wurde. Dem Spiel zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit begegnen wir auch im zweiten preisgekrönten Werk der Ausstellung. Für den Holzschnitt „Grande Motte“ erhielt Norbert Kiening aus Diedorf den mit 500 Euro dotierten Kunstpreis der Stadt Krumbach. Durch Kienings Werk zieht sich ein Konstrukt von Linien, Schraffuren und Strukturen. Grauer Himmel, Gang durch eine verschneite, terrassierte Landschaft: Mitunter stellt sich beim Betrachter dieses Gefühl ein. Eine von vielen möglichen Illusionen – die beim Blick auf die abstrakte Struktur des Bildes rasch aus den Gedanken entschwindet. Das mit dem Kunstpreis der Stadt ausgezeichnete Werk wird von der Sparkasse Günzburg-Krumbach angekauft.
Wahrnehmung und Wirklichkeit: Das Begriffspaar deutet auch etwas von der Frage an, die die Menschen schon immer, oft auch kontrovers, bewegt hat. Was ist denn (gute) Kunst? Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer griff diese Frage in seiner Ansprache zur Ausstellungseröffnung auf.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.