Ursache für Großbrand bei Wanzl steht fest
Lichtbogen an einem defekten Stromkabel einer Beschichtungsanlage hat das Feuer im Werk IV der Leipheimer Metallwarenfabrik ausgelöst
Leipheim Die Ursache für den Großbrand, der am vergangenen Wochenende bei der Firma Wanzl in Leipheim zu einem Schaden in vermutlich zweistelliger Millionenhöhe geführt hat, ist gefunden. Vermutlich hat ein Lichtbogen, der an einem Stromkabel einer Beschichtungsanlage entstanden ist, das Feuer ausgelöst. Dabei brannte die Galvanik im Werk IV der Wanzl Metallwarenfabrik an der Bubesheimer Straße aus. Der gute Brandschutz im Werk verhinderte Schlimmeres, stellte Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Einsatzbesprechung in Leipheim fest (wir berichteten). Etwa 300 Rettungskräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Bayerischen Roten Kreuzes waren bei Eiseskälte im Löscheinsatz. Die Brandmauern der Halle hielten dem Feuer stand. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Hallen des Werks konnte so verhindert werden.
Mit Unterstützung eines Sachverständigen aus dem Bayerischen Landeskriminalamt hat die Kripo Neu-Ulm am Donnerstag im Brandschutt die Stelle lokalisiert, an der das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgebrochen ist. Der Spezialist des Sachgebietes Physik beim Landeskriminalamt und die Ermittler der Kriminalpolizei Neu-Ulm gehen nun davon aus, dass ein Lichtbogen an einem defekten Stromkabel einer Beschichtungsanlage entstanden ist. Dabei entstehen hohe Temperaturen, das Kabel schmilzt. So wurde der Brand am vergangenen Samstag gegen 2.50 Uhr ausgelöst. „Ob wegen dieses technischen Defektes jemandem ein strafrechtlicher Vorwurf gemacht werden kann, wird noch geprüft“, teilte gestern der Leiter der Kripo Neu-Ulm, Jürgen Schweizer, mit.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.