"Nicht bloß Larifari und Hape Kerkeling"
Geltendorf "So viele seid ihr!" Da staunte selbst Edmund Stoiber, der ehemalige Ministerpräsident, der nach wie vor in den Kategorien der "Champions League" denkt, als ihn rund 30 Jung-Unionisten am Montagabend vor dem "Alten Wirt" in Geltendorf begrüßten.
Für die JU in Geltendorf war der Stoiber-Besuch ein interessantes Lehrbeispiel, wie Politik funktioniert. Beim Parteinachwuchs schien Stoiber mehr das große Ganze und Grundsätzliche im Blick zu haben. Für junge Menschen gehe es um nicht weniger als die Frage, "wie können wir unsere Freiheit und unsere Standards erhalten", sagte er. Das erfordere Anstrengung und Innovationsbereitschaft, aber auch den Willen, sich in die politische Debatte einzubringen: "Es lohnt sich, zu diskutieren und Vorschläge zu machen." Totalitäre Systeme hätten früher keine Anziehungskraft gehabt. Jetzt gebe es aber zentral gelenkte Staaten, die auch wirtschaftlich erfolgreich seien, sagte Stoiber mit Blick auf China.
Im Bierzelt bediente der ehemalige Ministerpräsident dann das Publikum auch mit CSU-Standards wie härtere Strafen für Gewaltverbrecher, mehr Leistungsanreize, das Fernhalten der Türkei aus der Europäischen Union und die deutliche Warnung vor Rot-rot-grün nach der Bundestagswahl. "Bei der Bundestagswahl geht es nicht bloß um Larifari, da geht es nicht bloß um Hape Kerkeling", warnte Stoiber aber auch vor dem Banalisieren und Lächerlichmachen von Politik und vor einer Fokussierung auf Äußerlichkeiten. Es sei nicht wichtig, "wer schöner angezogen ist, besser frisiert oder sich besser benehmen kann, sondern wie schaffen wir es, unser Land wieder aus einer außerordentlich schwierigen Krise herauszubekommen und wieder anzuschließen an den Wohlstand, den wir uns erarbeitet haben".
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