Sieben tödliche Unfälle gab es im Jahr 2023 im Unterallgäu
Plus Autofahrer, Motorradfahrer und Fahrradfahrer verunglückten im vergangenen Jahr im Landkreis Unterallgäu. Die meisten Unfälle gab es im August.
Geisterfahrer, ein brennendes Auto und ein umgestürzter Baum: Acht Menschen starben bei Unfällen im Unterallgäu im Jahr 2023. Ein Unfall forderte sogar zwei Opfer.
Zaisertshofen: Ein Motorradfahrer ist im April bei Zaisertshofen mit einem Baum kollidiert und gestorben. Der tödliche Unfall ereignete sich auf der Staatsstraße 2025 zwischen Zaisertshofen und Mörgen. Nach Angaben der Polizei geriet der 65-jährige Motorradfahrer aus dem Landkreis Augsburg in einem kurvigen Teilstück rechts von der Fahrbahn ab und prallte dort gegen einen Baum. Der Motorradfahrer erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Mindelheim: Im Juni hat sich ein schwerer Unfall auf der A96 zwischen Mindelheim und Bad Wörishofen ereignet. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Einer der Toten war ein 19-Jähriger, der helfen wollte - und außerdem ein Verwandter der Menschen, denen er Hilfe leisten wollte. Nach Erkenntnissen der Polizei kam ein 30-jähriger Sattelzugfahrer von der Fahrbahn ab. Er krachte ungebremst in ein Auto, das wegen einer Panne auf dem Seitenstreifen abgestellt war und auf einen Kleinlaster, der das Pannenfahrzeug auf seinen Anhänger aufladen wollte. Der 54-jährige Fahrer des Autos wurde dabei tödlich verletzt, die 43-jährige Beifahrerin überlebte schwer verletzt.
Wiedergeltingen: Ebenfalls auf der A96 zwischen Bad Wörishofen und Buchloe-West starb im August ein 83-jähriger Geisterfahrer. Auf der linken Fahrspur streifte er etwa einen Kilometer vom Rastplatz entfernt das Auto eines ihm entgegenkommen 32-Jährigen, der gerade den Sattelzug eines 56-Jährigen überholt hatte. Daraufhin schleuderte der Falschfahrer laut Polizei in die Mittelschutzplanke und stieß anschließend frontal mit dem Auto einer 79-Jährigen zusammen, die ebenfalls gerade den Sattelzug des 56-Jährigen überholte. Der 83-jährige Geisterfahrer verstarb nach Auskunft der Polizei noch an der Unfallstelle. Der 32-Jährige und die 79-Jährige wurden bei den Zusammenstößen schwer verletzt.
Breitenbrunn: Ein 31-jähriger Unterallgäuer war im August mit seinem Auto auf der Staatsstraße 2017 in Richtung Breitenbrunn unterwegs. Der Unfallfahrer geriet laut Polizei mit seinem Wagen zunächst auf den linken Fahrstreifen und kam dann von der Fahrbahn ab. Der Wagen prallte auf die dortige Leitplanke, rutschte auf dieser rund 38 Meter weiter und kollidierte schlussendlich frontal mit einem Strommast aus Beton. Der Pkw wurde massiv beschädigt und fing Feuer. Für den 31-jährigen Fahrer kam jede Hilfe zu spät und er starb noch an der Unfallstelle.
Stetten: Ein Fahrradfahrer kam bei einem Unfall im August ums Leben. Wie die Polizei berichtete, war auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Stetten und Laubers ein umgestürzter Baum gemeldet worden, kurz darauf entdeckte ein Autofahrer daneben einen leblosen Menschen. Rettungskräfte versuchten den Angaben nach, den 64 Jahre alten Fahrradfahrer wiederzubeleben. Die Maßnahmen blieben jedoch erfolglos, er starb noch vor Ort.
Breitenbrunn: Bei einem Unfall in Breitenbrunn ist im September eine 62-jährige Radfahrerin schwer verletzt worden. Am nächsten Tag teilte die Polizei mit, dass die Frau im Krankenhaus gestorben ist. Der Unfall hatte sich auf der Staatsstraße 2017 ereignet. Die 62-Jährige war dort mit einem Pedelec von Breitenbrunn in Richtung Schöneberg unterwegs. Ein 23-Jähriger fuhr mit seinem Transporter in die gleiche Richtung. Nach Angaben der Polizei habe er die Frau an einer leicht ansteigenden Passage wegen der tief stehenden Sonne nicht gesehen. Der Transporter erfasste die Radfahrerin, die bei dem Unfall schwer verletzt wurde. Ersthelfer versorgten die Frau, ein Rettungshubschrauber flog sie anschließend in ein Krankenhaus. Der 23-Jährige blieb unverletzt.
Apfeltrach: Im September ist ein 70-jähriger Motorradfahrer auf der A96 Richtung Lindau tödlich verunglückt. Laut Polizeibericht fuhr der Mann vor dem Unfall Schlangenlinien, verlor die Kontrolle über die Maschine und stürzte. Der 70-Jährige habe keine Schutzkleidung getragen. Beim Sturz löste sich der Helm. Der Mann starb an der Unfallstelle.
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